Kampfsieg gegen Grünenmatt - Playoffs dennoch verpasst

Nichts zu bejubeln gab es für die Red Devils am Sonntag
Nichts zu bejubeln gab es für die Red Devils am Sonntag Foto UHT Eggiwil

Nach einer kämpferischen Leistung gehen die Red Devils am Samstagsspiel als Sieger vom Platz und erhalten sich zunächst die Chance auf die Playoffs. Doch auch die Konkurrenz punktet, was die Ausgangslage für den Sonntag enorm spannend machte. Nachdem sowohl Eggiwil, als auch Davos am Samstag gewinnen konnte, wären bei einer Niederlage am Sonntag in Eggiwil die Playoffs 19/20 trotz guter Form Geschichte.

Effektives Mitteldrittel egalisiert fahrigen Start

Das Spiel gegen den UHC Grünenmatt begann mit einem Paukenschlag. Drei Gegentore innerhalb der ersten sieben Minuten dämpften die Stimmung in der MZH gewaltig. Nach und nach fingen sich die Red Devils wieder, in der 18. Spielminute konnte Pittisjärvi freistehend im Slot einnetzen, die Vorlage kam von Landsmann Soini. Der Anschluss war hergestellt und die Märchler starteten den Mittelabschnitt mit mehr Selbstbewusstsein. Direkt zu Beginn ergab sich im Powerplay die Möglichkeit zum nächsten Anschlusstreffer. Nach einer schönen Passstaffette musste Suter nach Zuspiel von Pittisjärvi nur noch einschieben. Viele hektische Situationen musste auch der erste Altendörfler, in Person von Damian Fässler auf der Strafbank platzen. Doch das Boxplay hielt stand. Auf der anderen Seite konnte es Bisig besser machen und verwertete, ebenfalls im Powerplay, einen Abpraller von Suter. In der vorletzten Spielminute konnten die Red Devils das Spiel schliesslich an sich reissen. Ein Doppelschlag stellte auf 5:3. Zunächst machte Rüger Tempo über die rechte Seite und legte auf Joel Meier. Der Ball tanzte noch auf der Linie, die Schiedsrichter entschieden auf Tor. Nur 20 Sekunden später nutzte Bisig eine Freischlagvariante, der Assist kam erneut von Pittisjärvi.

Das Schlussdrittel begann ganz im Sinne der Hausherren, als van Welie nach nur 20 Sekunden und einem 3-gegen-1- Konter ins untere Eck verwerten konnte. Doch nun merkte man den Red Devils etwas Nervosität an, das Spiel wurde immer unruhiger. Nach einigen Grosschancen der Gäste und einem Lattentreffer sah sich Coach Keller dazugezwungen, ein Time- Out zu nehmen. Dies zeigte zunächst Wirkung, doch Grünenmatt erhöhten stetig den Druck und nahm schliesslich in der 54. Minute Goalie heraus. Nach einer Strafe gegen Mike Schmid war wieder das Boxplay gefordert, dies bestand aber auch im 6-gegen-4. Spannend wurde es trotzdem nochmal als die Mättler nach einem schnellen Doppelschlag auf 6:5 herankamen. Schlussendlich konnte Thomas Hindermann den Deckel aufsetzen, als er ins verwaiste Tor der Gäste traf.

RD March-Höfe Altendorf - UHC Grünenmatt 7:5 (1:3, 4:0, 2:2)
Mehrzweckhalle, Altendorf. 300 Zuschauer. SR Studer/Ziörjen.

Tore: 6. L. Ruch (Jon. Ruch) 0:1. 6. K. Briggen (Y. Arm) 0:2. 8. Jon. Ruch (J. Nyh) 0:3. 18. M. Piittisjärvi (A. Soini) 1:3. 23. T. Suter (M. Piittisjärvi) 2:3. 35. M. Bisig (T. Suter) 3:3. 39. J. Meier (J. Rüger) 4:3. 39. M. Bisig (M. Piittisjärvi) 5:3. 41. D. van Welie (M. Bisig) 6:3. 58. J. Nyh (S. Gurtner) 6:4. 58. Jon. Ruch (S. Gurtner) 6:5. 60. T. Hindermann (J. Meier ) 7:5.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen RD March-Höfe Altendorf. 2mal 2 Minuten gegen UHC Grünenmatt.

Bemerkung: Red Devils ohne: Wildhaber (verletzt), Holdener (Militär)

Drama in Eggiwil

Dramatisch wurde es dann am Sonntag. Der Überlebenskampf um die Playoffs, der dieses Jahr enorm spannend abläuft, gipfelte beim Duell in Eggiwil. Die Emmentaler sind vor dem Spiel einen Zähler vor den Devils, was bei einer Niederlage die Playouts bedeuteten würde.

Zum Start waren die Red Devils vor allem physisch unterlegen, in der Folge musste man wiedermal einem Rückstand hinterherlaufen. Nach zehn Minuten stand es bereits 2:0. Nach dem Anschlusstreffer im Powerplay durch Bisig liess das 3:1, gleichbedeutend mit dem Pausenstand, nicht lange auf sich warten. Der zweite Abschnitt begann zunächst im Sinne der Gäste. Soini traf auf Vorlage von Pittisjärvi zum Anschluss. Doch nach diesem Tor liessen die Märchler unerklärlicherweise sehr stark nach, was den Hausherren immer wieder Räume bot. Drei Gegentore zum 2:6 waren die logische Konsequenz. 

Im Schlussdrittel fuhren die Red Devils aber nochmal alle Geschütze auf, während Eggiwil sich nun aufs verwalten und Kontern beschränkte. 6:3 durch van Welie (49.), 6:4 durch Soini (55.), 6:5 durch Suter (59.) im 6-gegen-5- Powerplay. Nach dem fünften Treffer blieben den Red Devils noch knapp 90 Sekunden für den so wichtigen Ausgleich. Doch es hat nicht sollen sein. Eine Hand voll Abschlüsse und zwei Hochkaräter in den Schlusssekunden führten nicht zum gewünschten Ausgleich.

Im letzten Spiel der regulären Saison geht es nun gegen ULA um eine gute Ausgangsposition für die Playouts, diese beginnen dann am 01. März in der MZH, das Heimrecht haben sich die Red Devils schon gesichert. Gegner ist dann entweder der UHC Grünenmatt oder Sarganserland.

UHT Eggiwil - RD March-Höfe Altendorf 6:5 (3:1, 3:1, 0:3)
Ballsporthalle Oberemmental (BOE), Zollbrück. 111 Zuschauer. SR Ambühl/Brechbühler.

Tore: 8. J. Wittwer (S. Pauli) 1:0. 10. M. Hofer (M. Fankhauser) 2:0. 17. M. Bisig (M. Piittisjärvi) 2:1. 18. J. Wittwer (N. Steiner) 3:1. 27. A. Soini (M. Piittisjärvi) 3:2. 32. M. Hofer (M. Fankhauser) 4:2. 36. D. Gerber (M. Hofer) 5:2. 38. S. Pauli (N. Steiner) 6:2. 49. D. van Welie (D. Fässler) 6:3. 55. A. Soini (M. Piittisjärvi) 6:4. 59. T. Suter (M. Piittisjärvi) 6:5.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen UHT Eggiwil. keine Strafen.

Bemerkung: Red Devils ohne Odermatt, Wildhaber, Studer (verletzt), Schmid (Schule), Holdener (Militär)