Vier Punkte waren in der vorletzten Runde Pflicht um die Chance auf den letzten Playoffplatz (Platz 4) zu ergattern. Leider gelang der Vollerfolg nicht, aber auch die anderen drei Teams, welche um den vierten Rang buhlen, patzerten und somit bleibt es in der ausgeglichenen Gruppe bis zum letzten Spiel spannend.

Unihockey, 1. Liga KF – Für die 6. Platzierten Red Devils war klar, dass es mit einer konstanten Leistung in den letzten vier Spielen möglich ist zwei Plätze gut zu machen und somit die Playoffteilnahme zu sichern. Dies dachte sich auch Piranha Chur, welches ebenfalls im Vierergespann um den begehrten Platz kämpft. Piranha startete entschlossener und somit besser ins Spiel. Etwas entgegen dem Spielverlauf konnten die Red Devils das wichtige Führungstor erzielen. Anschliessend fanden sie immer besser ins Spiel. Wiederum gegen den Spielverlauf glich Chur die Partie bis zur Pause wieder aus. Die Märchlerinnen hatten bis dahin mehr Spielanteile und alles im Griff, wie es schien. Einige Minuten nach der Pause wendete sich das Blatt. Die Churerinnen erhöhten das Tempo und damit schienen die Red Devils viel Mühe zu haben. Sie waren meistens einen Schritt zu spät, standen nicht nahe genug bei der Gegnerin und waren für einige Minuten mächtig unter Druck. So kam es wie es kommen musste und Chur erzielte innert zwei Minuten zwei Tore und erarbeitete sich mit dem 1:3-Vorspruch auch einen mentalen Vorteil. Der Trainerstaff reagierte anschliessend und liess nur noch zwei Linien laufen um das Tempo zu erhöhen. Viereinhalb Minuten vor Schluss konnte Lacher mit einem schönen «Buebätrickli» auf 2:3 verkürzen. Kurze Zeit später profitierte Chur von einem Ballverlust und netzte ins verlassene Gehäuse der Red Devils ein. Diese zeigten Kampfgeist und konnten, wenn auch mit einem churer Eigentor, auf 4:3 verkürzen. Die Zeit war aber zu knapp und die Red Devils waren einmal mehr glücklos den Punkten vorbei geschrammt.

Dank Sieg gegen Chilis ein Playoff-Türchen offen gehalten

Die Hot Chilis belegen den begehrten vierten Playoffplatz und das Hinspiel ging - wie so oft in dieser Saison - mit nur einem Tor unterschied an die Zürcherinnen. Die Schwyzerinnen waren damals keinesfalls schwächer und das konnten sie in der Neuauflage endlich auch beweisen. Zweimal Wichert, Vogt und Holdener konnten bis zur 13. Minute punkten. 4:0 und die Vorteile waren offensichtlich klar bei den Teufelinnen. Schöne Spielzüge, satte Schüsse, Entschlossenheit, Mut, Tempo und Spielwitz. All das wurde den mitgereisten Fans am frühen Abend geboten. Auch den Anschlusstreffer der Zürcherinnen beirrte nicht, den Lacher hatte im nächsten Einsatz gleich die Antwort parat. Völlig überraschend brachen die Red Devils kurz vor der Pause ein und die Chilis liessen sich nicht zweimal bitten und verkürzten auf 5:3, alles war wieder offen. Nach der Pause agierten die Red Devils mit zwei Linien, was zuerst nicht die erhoffte Wirkung zeigte. Zwei Unachtsamkeiten kosteten erneut zwei Tore und somit war alles wieder ausgeglichen. Endlich fanden die Red Devils auf den richtigen Weg zurück und erhöhten auf 6:5. Ohne Torhüterin wollten die Zürcherinnen ausgleichen, aber ein Ballverlust in der Mittelzone griffen die Red Devils gut an und Lacher konnte im Slot ins verlassene Tor einschiessen. Zeit zum Verschnaufen hatten die Red Devils nicht, kurz darauf wirkte das 4:3-Spiel der Chilis und es stand nur noch 7:6. Eine Minute vor Schluss gewann Vogt in der eigenen Zone einen wichtigen Zweikampf, lancierte einen schnellen Konter, sah Wichert und bescherte ihr mit einem präzisen Pass das persönlich dritte Tor in diesem Spiel. Endlich konnten die Red Devils das nötige Glück auf ihr Seite zwingen und die beiden Punkte sichern.

Mit einem Sieg gegen Piranha hätte man den vierten Platz für die letzten Runde selber in der Hand gehabt. Nun heisst es für den 01.03.20 in Rümlang um 09.00 Uhr und 10.50 Uhr die Spiele gewinnen und die Resultate der Mitstreiterinnen abwarten. Die Gegnerinnen heissen Sursee (Rang 10) und Blau-Gelb Cazis, welche neu den 4. Rang belegen und die beste Ausgangslage besitzen. Der Fokus der Bündnerinnen ist aber erstmal auf diesen Samstag gerichtet, denn sie dürfen sensationell im Cupfinal in Bern auflaufen. Viel Erfolg!