Trotz Sport-Lockdown waren die NLB-Verantwortlichen der Red Devils nicht untätig. Marco Eberhöfer kann namhafte Zuzüge sowie die Vertragsverlängerung – unter anderem mit Headcoach Dominik Keller – vermelden.
Bereits im Dezember des vergangenen Jahres musste der bisherige Headcoach Enrique Gomez aus privaten und gesundheitlichen Gründen sein Amt per sofort niederlegen. Dies war ein harter Schlag für das Team, hatte Gomez doch unheimlich viel Kraft und viele neue Ideen eingebracht. Die Devils danken ihm für seinen unermüdlichen Einsatz und sind froh, dass er inzwischen die Herausforderungen bewältigen konnte.
Sein damaliger Assistenztrainer Dominik Keller erklärte sich
glücklicherweise sofort bereit, das Amt des Headcoaches vollumfänglich zu
übernehmen. Er konnte mit seiner ruhigen Art dem Team auch umgehend wieder
Selbstvertrauen und zusätzliche Freude am Spiel vermitteln. Mit der Hilfe
seiner zwei Assistenten, Thomas Krieg und Raffael Friedlos, konnte das Team
einige Zeichen setzen und sich stabilisieren.
Schon im Februar war klar, dass die NLB-Verantwortlichen und Team-Chef Marco Eberhöfer mit Dominik Keller und Thomas Krieg unbedingt verlängern möchten. «Dieser eingeschlagene Weg muss weiterverfolgt und von der Erfahrung und dem enormen Einsatz profitiert werden», sagt Eberhöfer. Es habe dann glücklicherweise nur wenige Gespräche für die definitive Zusage gebraucht.
Die Devils können sich glücklich schätzen, dass sie mit einem solch tollen Staff in die nächste Saison steigen können. Ebenfalls dazugehören wird Raffael Friedlos, der sein Amt als Torhütertrainer wieder aufnimmt.
Gwerder und Bamert kehren zurück
Die Saisonplanung während der Coronakrise sei alles andere als einfach gewesen. «Trotzdem ist es uns gelungen, die Verträge mit unseren drei Ausländern zu verlängern», erklärt Eberhöfer. Julian Rüger habe bereits im Herbst seine Zusage gegeben. Und auch Topscorer Anssi Soini und Markus Piitisjärvi bleiben den Devils erhalten. «Die zwei Finnen haben sich sehr gut ins Team und den Verein integriert und haben in der vergangenen Saison oft ihre herausragende Technik aufblitzen lassen. Wir sind froh, können wir nun weiter mit ihnen planen.»
Zusätzlich wird das Team auch zwei Rückkehrer begrüssen
dürfen: Patrick Bamert und Marco Gwerder. Man darf gespannt sein wie das Duo
mit dem NLA-Rückkehrer Patrick Bamert auf dem Feld wirbeln wird. Bamert hatte
sein halbjähriges Gastspiel bei Waldkirch St. Gallen aus persönlichen Gründen
frühzeitig beendet und hielt sich zuletzt bei der Kleinfeld-Equipe fit. «Nun
ist er bereit, wieder auf Nationalliga-Niveau anzugreifen», weiss Eberhöfer. Mit
Marco Gwerder kehrt ein altbekannter Innerschwyzer zu den Ausserschwyzer
zurück. Gwerder spielte für die Devils
bereits von 2016 bis 2018 in der NLB und sammelte in zwei Saisons über 50
Skorerpunkte. Bamert knackte die 50er-Marke gar schon in einer einzigen Saison.
Captain Roman Schnyder tritt zurück
Das Team verlassen wird der Captain Roman Schnyder, der
seine ambitionierte Karriere beenden wird. «Für die abgelaufene Saison konnten
wir ihn noch einmal überreden, aber jetzt gab es kein zurück mehr für ihn», sagt
Eberhöfer. Schnyder ist für die Devils ein grosser Verlust. 2012/13 ist der
damalige Jungspund ins Fanionteam gestossen und bestritt seither acht Saisons –
davon sechs in der NLB – für die Roten Teufel. Er galt zwar nicht als der
grosse Skorer, dafür viel mehr als Teamplayer, dessen Persönlichkeit im Team
eine grosse Lücke hinterlassen wird. Zuletzt trug Schnyder während zweier Jahre
die Captain-Binde.
Weiter werden Marco Engeli und Dominik Marty in ein anderes
Team der Devils wechseln. Dario Eggler und Raffael Rink haben ihre Rücktritte beziehungsweise
den Wechsel zum Partnerteam Tuggen-Reichenburg erklärt. Andreas Zwicker verlässt
die Märchler nach einer Saison wieder in Richtung Herisau.
«Die Grundsteine für die nächste Saison sind gesetzt, jetzt benötigt es eine gute Vorbereitung», sagt Eberhöfer.