Es wäre mehr möglich gewesen

Pirmin Bisig und Co. mussten das Cup-Abenteuer bereits beenden.
Pirmin Bisig und Co. mussten das Cup-Abenteuer bereits beenden. Foto Rico Züger

Die Kleinfeld-Spezialisten sind am Wochenende mit drei Spielen intensiv in die Saison gestartet. Im Ligacup am Freitag reichte es für einmal nicht gegen einen Coup gegen einen Erstliga-Vertreter, an der Meisterschaft am Sonntag verpassten die Teufel das Punktemaximum knapp.

Am Freitag sah alles nach einem unspektakulären Cupsieg gegen Hinwil aus. Denn bis zur Spielhälfte hatten die Märchler Zweitligisten im Cup 1/32-Final gegen den Oberklassigen aus dem Zürich Oberland mehr oder weniger alles im Griff. 9:4 lautete die komfortable Führung. Gleich sieben verschiedene Devils-Spieler hatten sich bis zu diesem Zeitpunkt in die Skorerliste eingereiht. Das Team trat gewillt auf und vollendete effizient, ohne jedoch zur grossen Zaubershow anzusetzen. Dafür waren die Hinwiler schlicht zu lauffreudig, zu aufsässig und zu brachial unterwegs.

Marcel Züger im Zweikampf mit Daniel Zeder, dem einstigen NLA-Spieler beim UHC Uster.
Marcel Züger im Zweikampf mit Daniel Zeder, dem einstigen NLA-Spieler beim UHC Uster. Foto Rico Züger

Doch die vermeintlich komfortable Führung begann zu bröckeln, noch vor der zweiten Pause auf 9:7 – bis zur 48. Spielminute glichen die Gäste gar zum 10:10 aus. Nach einem Hin und Her und dem zwischenzeitlichen 11:11 setzte der Oberklassige mit einem Doppelschlag fünf Minuten vor Ende sogleich zum Schlusspunkt an. Zwar waren die Gastgeber bemüht, mit einem viertel Feldspieler das Spiel noch einmal zu drehen, allerdings vergebens. Die coronabedingt lange (Trainings-)Pause hinterliess ihre Spuren, sodass die Roten Teufel nicht mehr im Stande waren, in der Schlussphase für den Unterschied zu sorgen. Hinwil gewann am Ende verdient, auch wenn ohne taktische Überlegenheit, die man von einem Oberklassigen hätte erwarten können. Viel mehr waren es die zwei Einzelspieler Daniel Zeder (5 Tore) und Andreas van Haaften (4 Tore), die mit ihren unwiderstehlichen Weitschüssen die Devils zu Fall brachten. Das Cup-Abenteuer ist damit für die Teufel nach einem Freilos, einem Sieg und der jüngsten Niederlage frühzeitig zu Ende.

Red Devils - Hinwil-Tann 11:13 (5:4, 4:3, 2:6)

Mehrzweckhalle, Altendorf. 30 Zuschauer. - SR Schellenberg.

Tore: 1. Buser (Marcel Züger) 1:0. 4. van Haaften (Nef) 1:1. 7. Schnyder (Rupf) 2:1. 13. Zeder (Nef) 2:2. 14. Zeder 2:3. 15. Schnyder 3:3. 17. Roger Züger 4:3. 17. Mäder 4:4. 19. Vogt 5:4. 22. Molinari 6:4. 25. Bisig (Waser) 7:4. 30. Vogt (Roger Züger) 8:4. 30. Waser 9:4. 34. Zeder 9:5. 38. Koller 9:6. 38. Zeder (Nef) 9:7. 41. Rüttimann (Mäder) 10:7. 43. Zeder 10:8. 45. van Haaften (Zeder) 10:9. 48. van Haaften 10:10. 48. Bisig (Waser) 11:10. 48. Meile (Koller) 11:11. 55. Mäder (Koller) 11:12. 55. van Haaften (Koller) 11:13.

Strafen: 1-mal 2 Minuten gegen Red Devils. 2-mal 2 Minuten gegen Hinwil-Tann.

Red Devils: Mäder; Bisig, Schnyder, Rupf; Roger Züger, Vogt, Ruoss; Buser, Marcel Züger, Rüttimann; Locher (ET), Waser, Molinari. – Devils ohne Bruhin, Ermanni, Jnglin, Marty, Oberholzer, Säuberli, Schiesser, Wäger (alle abwesend).

Fünf Punkte mit fadem Beigeschmack

Bereits am Sonntagmorgen stand die Kleinfeld-Equipe in Jona für den Meisterschaftsstart auf der Matte. Gegen Grosswangen führten die ebenfalls komfortabel 7:4, mussten sich am Ende aber mit einem Unentschieden (7:7) begnügen, obwohl der Sieg fast schon auf dem Silbertablett serviert worden war. Im zweiten Spiel gegen Sementina konnten die Roten Teufel jedoch ihren ersten Saisonsieg feiern, obwohl mit Andreas Ruoss und Roman Schnyder gleich zwei Akteure, nachdem sie am Samstagabend aushilfsweise das Cupspiel mit dem NLB-Team absolviert hatten, bereits die vierte Partie innert drei Tagen in den Beinen hatten.

Andreas Buser musste die Partie gegen Sementina mit einer schweren Knieverletzung frühzeitig beenden.
Andreas Buser musste die Partie gegen Sementina mit einer schweren Knieverletzung frühzeitig beenden. Foto Rico Züger

Allerdings bezahlten die Märchler den Sieg teuer: Andreas Buser schied kurz vor Schluss ohne Fremdeinwirkung aus. Der ehemalige Starstürmer des NLB-Teams war in einem Sprint gestürzt und verletzte sich das Knie schwer. Der MRI-Befund ist noch ausstehend, Buser wird mit höchster Wahrscheinlichkeit jedoch für den Rest der Saison ausfallen.

Red Devils – Grosswangen 7:7 (5:2)
Tore:
2. Roger Züger (Buser) 1:0. 4. Scnyder (Molinari) 2:0. 7. Buser 3:0. 14. Jnglin 4:0. 16. Grosswangen 4:1. 18. Grosswangen 4:2. 20. Buser 5:2. 26. Schnyder (Molinari) 6:2. 28. Grosswangen 6:3. 31. Grosswangen 6:4. 33. Schnyder (Rüttimann) 7:4. 34. Grosswangen 7:5. 37. Grosswangen 7:6. 38. Grosswangen 7:7.
Strafen:
1-mal 2 Minuten gegen Red Devils (Jnglin).

Red Devils – Sementina 9:5 (4:3)
Tore:
3. Sementina 0:1. 5. Ruoss (Buser) 1:1. 7. Sementina 1:2. 9. Rüttimann (Molinari) 2:2. 12. Sementina 2:3. 14. Roger Züger (Ruoss) 3:3. 17. Schnyder 4:3. 22. Buser 5:3. 23. Schnyder (Molinari) 6:3. 25. Sementina 6:4. 28. Jnglin (Waser) 7:4. 33. Buser 8:4. 35. Rüttimann (Molinari) 9:4. 28. Sementina 9:5.
Strafen:
2-mal 2 Minuten gegen Red Devils (Jnglin und Waser).
Red Devils:
Mäder, Oberholzer (ET); Ruoss, Schnyder, Molinari, Buser, Rüttimann, Waser, Jnglin, Roger Züger. – Devils ohne Marcel Züger, Bruhin, Ermanni, Vogt, Säuberli, Rupf, Locher, Marty, Schiesser, Wäger, Bisig (alle abwesend)