Cup-Aus und zwei Punkte in der Meisterschaft

Olivia Vogt half dem Team am Wochenende mit zwei Torerfolgen.
Olivia Vogt half dem Team am Wochenende mit zwei Torerfolgen. Foto Pascal Müller

Letztes Wochenende hatte das Damen 1 der Red Devils ein intensives Programm absolviert. Am Samstag stand das 1/8-Final im Ligacup gegen den UHCevi Gossau an und am Sonntag die vierte Meisterschaftsrunde, bei welcher sie den Vipers Innerschwyz und I.M. Davos-Klosters gegenüberstanden.

Unihockey, Ligacup 1/8-Final – Die Gossauerinnen sind den Red Devils bestens bekannt. Die beiden Teams spielen seit vielen Jahren in der gleichen Gruppe und duellieren sich somit jedes Jahr in der Meisterschaft und standen sich im Cup das letzte Mal im Final 2016 gegenüber. 8:5 siegten die Teufelinnen damals und hatten sich die grosse Party redlich verdient. In der Meisterschaft mussten die Red Devils vor wenigen Wochen erst kurz vor Schluss den Ausgleich zum 2:2 hinnehmen. Mit diesem jüngsten Erfolg konnten sie entsprechend selbstbewusst auftreten. Obwohl die Gossauerinnen temporeich starteten und früh in Führung gingen, konnten die Märchlerinnen dem Druck gut standhalten. Tanja Schuler im Tor parierte viele Schüsse, dennoch ging es mit einem 0:3 in die erste Pause. Kurz nach Wiederanpfiff gelang es Svea Reichmuth den Spielstand auf 1:3 zu verkürzen. Was dann aber folgte war eine totale Spiel-Entgleisung auf Seiten der Red Devils. Neun Tore innert nur acht Minuten mussten die Schwyzerinnen hinnehmen! Kurz vor der zweiten Pause konnte Danilovic noch etwas Resultatkosmetik betreiben und auf 2:13 verkürzen. «Es isch no nüt verlorä» oder «Es isch erscht fertig wänn dä Schiri abpfifft»,  heisst es so schön. Optimismus ist gut und wichtig, aber gegen ein so erfahrenes, abgeklärtes Team wie Gossau ist es ein fast aussichtsloses Unterfangen, diese acht missratenen Minuten wieder wettzumachen. Ziel der Red Devils war es sich wieder zu fangen und als Team zusammen zu stehen. Und dies gelang ihnen optimal! Nach diesem Tiefpunkt gestalteten sie das beste Drittel dieses Spiels. Es wurde gekämpft, den Gegnerinnen wieder wenig Raum gelassen und den Abschluss gesucht. Drei Tore mussten sie zwar nochmals hinnehmen, Olivia Vogt gelang aber mit dem letzten Tor ein positiver Ausgang dieses verpatzten Spiels. Die Frauen haben nach diesen ratlosen Momenten viel Moral gezeigt. Aufstehen. Krone richten. Weiterkämpfen!

Die Damen der Red Devils gratulieren den Gossauerinnen zu diesem starken Spiel und wünschen viel Erfolg im weiteren Cupverlauf.

Red Devils (1. Liga KF) – UHCevi Gossau (1. Liga KF) 3:16 (0:3/2:10/1:3)

Samstag, 13.11.2021 / AL arena Gossau ZH / SR: Roland Dubach

Tore: 2. Gossau 0:1, 6. Gossau 0:2, 15. Gossau 0:3, 26. S. Reichmuth 1:3, 27. Gossau 1:4, 32. Gossau (PP) 1:5, 33. Gossau 1:6, 33. Gossau 1:7, 34. Gossau 1:8, 35. Gossau 1:9, 38. Gossau 1:10, 38. Gossau 1:11, 38. Gossau 1:12, 39. Gossau 1:13, 40. D. Danilovic (R. Wild) 2:13, 44. Gossau 2:14, 51. Gossau 2:15, 52. Gossau 2:16, 55. O. Vogt 3:16

Red Devils: Schuler; Demiéville, Weber, Vogt; Wild, Danilovic, Reichmuth; Friedlos, Gyger, Lampert; Kessler

Strafen: 1mal 2 Minuten gegen die Red Devils / keine Strafen gegen UHCevi Gossau

Bemerkungen: Red Devils ohne Fleischmann (krank), Holdener (verletzt)

In der Meisterschaft konnten die Red Devils gegen die Vipers Innerschwyz zwei Punkte einfahren. Gegen die Iron Marmots Davos-Klosters gingen sie allerdings leer aus.

Unihockey, 1. Liga KF – Viel Zeit sich über das Cup-Aus Gedanken zu machen, verblieb den Red Devils nicht, denn tags darauf stand bereits die 4. Meisterschaftsrunde bevor. Mit den Vipers Innerschwyz hofften die Märchlerinnen auf etwas Seelenbalsam. Die Vipers hatten einen schlechten Start in die Saison und konnten noch kein Meisterschaftsspiel gewinnen. Die fünftplatzierten Red Devils waren also klar zu favorisieren. Die Teufelinnen legten auch gleich los und führten durch Tore von Svea Reichmuth, Fabienne Gyger und Amy Lampert nach sechs Spielminuten 3:0. Nach einem Timeout der Vipers fanden diese den Tritt ins Spiel und erzielten in der 15. Minute den Anschlusstreffer zum 3:1 Pausenstand. Angesichts der vielen Chancen und spielerischen Niveau-Unterschiede der Teams waren die Red Devils nicht zufrieden mit der knappen Führung. Sie drückten auch nach der Pause weiter und legten nochmals einen Gang zu. In der 27. Minute war es erneut Svea Reichmuth, die mit einem schönen Drehschuss passend die offene, obere Ecke fand. Wenig später tat es ihr Stefanie Friedlos gleich und erhöhte durch einen Weitschuss auf 5:1. Olivia Vogt reihte sich in der 39. Minute ebenfalls in die Torschützenliste ein. Den Schlusspunkt setzten aber die Vipers mit ihrem unermüdlichen Einsatz und dem Tor zum 6:2. Die Red Devils waren über weite Strecken die spielbestimmende Mannschaft, aber aufgrund der harzigen Chancenauswertung blieb der grosse Jubel über den Sieg etwas aus.

Verschlafener Start gegen Davos

Die Iron Marmots Davos-Klosters waren vor der Runde einen Platz hinter den Red Devils platziert. Ein entsprechend ausgeglichenes Spiel wurde erwartet. Im Gegensatz zur vorherigen Partie, wurden diesmal die Red Devils kalt geduscht. 0:2 hiess es nach zwei gespielten Minuten. Obwohl Torhüterin Yvonne Kompein in der Folge teils mirakulös abwehrte, musste sie in der zehnten Minute das drittel Mal hinter sich greifen. Zu viel für das Trainerduo Stauffer / Engeli. Sie nahmen ein Timeout und agierten in der Folge mit zwei Linien um den Rhythmus zu erhöhen. Die Massnahme zeigte Wirkung, denn die Red Devils kamen besser ins Spiel und erspielten sich immer wieder gute Chancen, aber ohne Torerfolg. Der Druck aufs Tor der Bündnerinnen wurde auch nach der Pause hoch gehalten und die Schwyzerinnen übernahmen immer mehr das Spieldiktat. In der 27. Minute konnte Amy Lampert nur noch mit einer Notbremse vom Toreschiessen abgehalten werden. Der ausgesprochene Penalty konnte aber nicht verwertet werden. Zwei Minuten vor Schluss agierten die Devils ohne Torhüterin, der Ball wollte aber auch mit dieser Variante einfach nicht ins Tor. Der Einsatz der Teufelinnen wurde schlecht belohnt und der Sieg ging mit 0:3 nach Davos.

An der Tabellenlage änderte sich für die Red Devils dadurch nichts. Sie weilen unverändert auf dem fünften Tabellenrang und möchten nächste Runde wieder nach den vorderen Rängen greifen.

4. Meisterschaftsrunde, Damen 1. Liga KF, Gruppe 2, 14.11.2021, 14:30 Uhr und 17:15 Uhr / Sportzentrum Schachen, Bonstetten / SR: Lukas Wälty und Giorgio Burger-Duchetta


Red Devils – Vipers InnerSchwyz 6:2 (3:1 / 3:1)

Tore: 3. S. Reichmuth (R. Wild) 1:0, 3. F. Gyger 2:0, 7. A. Lampert 3:0, 15. Vipers 3:1, 28. S. Reichmuth 4:1, 30. S. Friedlos (M. Müller), 5:1, 39. O. Vogt (S. Fleischmann) 6:1, 40. Vipers 6:2

Red Devils: Kompein; Demiéville, Weber, Vogt; Wild, Danilovic, Reichmuth; Friedlos, Gyger, Lampert; Fleischmann, Müller


Red Devils – I. M. Davos-Klosters 0:3 (0:3 / 0:0)

Tore: 1. Davos 0:1, 3. Davos 0:2, 10. Davos 0:3

Red Devils: Kompein; Demiéville, Weber, Vogt; Wild, Danilovic, Fleischmann; Friedlos, Gyger, Lampert; Reichmuth, Müller


Strafen: keine in beiden Spielen

Bemerkungen: Red Devils ohne Holdener (verletzt)

Amy Lampert spielt seit dieser Saison für die Red Devils und konnte im Spiel gegen die Vipers ein schönes Tor erzielen.
Amy Lampert spielt seit dieser Saison für die Red Devils und konnte im Spiel gegen die Vipers ein schönes Tor erzielen. Foto Pascal Müller