Die Red Devils verlieren ihr erstes Spiel im neuen Jahr 2022 nach zwanghafter Corona-Pause gegen Eggiwil auswärts mit 7:9 Toren. Lange stand das Spiel auf Messers Schneide, ehe sich das Heimteam mit etwas mehr Willenskraft doch noch durchzusetzen wusste.

Erneuter Kaltstart, zu viele Eigenfehler

Es ist in Altendorf wohl kein Geheimnis, dass die Red Devils in dieser Saison bereits einige Male Mühe hatten, ins Spiel zu finden. Leider wurde das Altendörfler Kollektiv auch am frühen Sonntagmorgen, Anpfiff war um 10:00 Uhr in Zollbrück, nicht von diesem Schicksal verschont. Nach nicht einmal zehn absolvierten Minuten lag man aus Sicht der Gäste bereits mit 0:3 im Hintertreffen. Eine Hypothek, welche im Unihockey noch locker wettzumachen ist, mental für das weitere Spielgeschehen aber auch seinen Einfluss haben kann. „Es benötigt Mal für Mal enorm viel Energie, einem Rückstand hinterherzulaufen“, so Verteidigungsminister Damian Fässler nach Spielschluss, sichtlich bedient: „Ein Spiel lässt sich viel einfacher spielen, wenn man in Führung liegt. Wir müssen versuchen, dies wieder auf unsere Seite kippen zu können.“ Dazu kommt, dass die Fehlerquote viel zu hoch war. „Wir machen es dem Gegner viel zu einfach, zu ihren Toren zu kommen. Das darf uns einfach nicht passieren“, so Fässler.

Gute Moral bewiesen

Dass die Märchler aber auch ihre Moral haben, stellten sie in dieser Saison schon einige Male unter Beweis. Denn: bis zur 40. Minute konnten die roten Teufel immer wieder auf Ein- oder Zwei-Tore-Rückstände reagieren und das Score bis zum zweiten Pausentee auf 5:5 stellen. Der Finne Anssi Soini traf in diesem Unterfangen gleich dreifach. Nach dem erneuten Ausgleich zum 6:6 durch Wittenwiler (48.‘) und den darauffolgenden drei Toren Eggiwils‘, wussten die Märchler aber keine zwingende Antwort mehr darauf zu geben und mussten sich als Verlierer geschlagen geben.

Micha Brunner mit NLB-Debüt

Infolge einiger Absenzen wurde Mischa Brunner, aktueller U18-Junior der Devils, für das Spiel nachnominiert. Der Einstand gelang ihm zweifelsohne mit zwei schönen Toren. „Micha hat heute definitiv seine Fingerabdrücke hinterlassen und abwesende Spieler perfekt ersetzt“, so Headcoach Dominik Keller im Anschluss zum Spiel. Auch Raffael Strehler, für ihn war es der erste Einsatz im Herren 1 der roten Teufel, konnte seine Fähigkeiten 60 Minuten unter Beweis stellen und lieferte eine starke Partie.

Viel Arbeit angesagt

Im Lager der 1. Mannschaft gibt es somit noch viel Arbeit zu bewältigen. Die Spieler inklusive des Coaching-Staffs, sind nun also gefordert. Es gilt, die richtigen Schlüsse aus den letzten Wochen zu ziehen, Fehler zu analysieren und an den kleinen Details, die immer wieder für den Misserfolg verantwortlich sind, zu schleifen. Geht es im gleichen Stil weiter, könnte diese Saison für die Red Devils sehr ungemütlich zu Ende gehen. „In der ersten Liga gibt es einige qualitativ starke Teams, welche definitiv das Zeug dazu haben, eine Serie gegen einen NLB-Ligisten für sich zu entscheiden. Wir müssen in den nächsten Wochen versuchen, wieder Schritte vorwärts zu machen, damit wir für die Playout-Spiele gewappnet sind“, so Vize-Kapitän Fässler nach dem Spiel.

Die Herren der NLB tun in der Tat gut daran, sich auf die wichtigste Phase der Saison gut vorzubereiten. Denn je länger je mehr wird die Lage für die Altendörfler Unihockeyaner richtig ungemütlich. Doch Chancen für eine Reaktion gibt es für die Märchler am nächsten Wochenende gleich doppelt, wenn am Samstag Strich-Kandidat Fribourg in der March gastiert und die Teufel am Sonntag den schweren Gang zu den Mostindern, Floorball Thurgau, auf sich nehmen müssen.