NLB: Devils verlieren weiter

Am Samstag spielten die Devils in der heimischen MZH gegen Fribourg.
Am Samstag spielten die Devils in der heimischen MZH gegen Fribourg. Foto Pascal Müller

Die Märchler bleiben auf ihren zehn Punkten sitzen und verlieren knapp gegen Fribourg und klar gegen Thurgau.

Für die abgeschlagen auf dem letzten Platz liegenden Märchler gibt es tabellenmässig in den letzten vier Spielen keinen Blumentopf mehr zu gewinnen. Denn der Heimvorteil für die Playouts liegt für die Devils in weiter Ferne und so wollte die Mannschaft am Samstag im Heimspiel gegen Fribourg wenigstens dafür sorgen, dass der Gegner im Kampf um die Playoffplätze kein allzu leichtes Spiel hat. Die Romands, die in der Rückrunde bisher erst ein Spiel verloren haben, kamen gegen die Märchler nicht so recht aus den Startlöchern. Dies lag zum Teil auch an den Devils, die für einmal die ersten fünf Minuten unbeschadet überstanden hatten und so nicht schon wieder früh einem Rückstand hinterherrennen mussten.

Nach 15 Minuten nutzte das Heimteam dann gar eine Überzahl zur Führung aus. Pirmin Winteler brachte seine Farben nach einem Querpass von Piittisjärvi in Front. Mit einem Doppelschlag kurz vor und nach der ersten Drittelspause schafften die Fribourger aber bereits die Wende und nach einem Powerplaytreffer durch Keskitalo lagen die Gäste bald mit 3:1 in Führung. Doch die Märchler fingen sich nun und spielten mehr und mehr so, wie man das von einem angestachelten Tabellenletzten erwarten würde. Durch gutes Zweikampfverhalten und konzentriertes Aufbauspiel kamen die Devils so zurück ins Spiel und waren nach dem schön herausgespielten 2:3, dem zweiten Treffer durch Winteler nach schönem Zuspiel von Brunner, und einem herrlich verwandelten Penalty durch Piittisjärvi definitiv im Spiel angekommen.

Die beiden Teams lieferten sich einen Kampf auf Biegen und Brechen.
Die beiden Teams lieferten sich einen Kampf auf Biegen und Brechen. Foto Pascal Müller

 Die Gäste, die sichtlich unzufrieden mit sich und der Welt wirkten, lamentierten und beschwerten sich in den folgenden Spielminuten derart, dass die Märchler gleich vier Minuten lang in Überzahl agieren konnten. Dieses Powerplay blieb allerdings genauso wie auch ein weiteres im dritten Abschnitt ungenutzt und da auch bei nummerischem Gleichstand kein weiterer Treffer gelingen wollte, dauerte es bis zur 58. Minute bis Fribourg den Siegtreffer erzielte und damit die Märchler einmal mehr für ihre bedenklich schwache Chancenauswertung bestraft wurden. «Wer sie vorne nicht macht... Wir müssen für die Playouts auf jeden Fall daran arbeiten unsere Torchancen besser zu nutzen.», meinte Pirmin Winteler nach der Partie und zeigte sich enttäuscht nach einer erneut knappen Niederlage.

Red Devils
3:4
Fribourg

Am Sonntag waren die Märchler dann zu Gast bei Floorball Thurgau. Die als klare Underdogs in die Partie gegangen Devils sollten während der ganzen Partie chancenlos bleiben und kassierten eine herbe 1:10-Klatsche gegen die in allen Belangen besseren Ostschweizer. «Wer nichts zu verlieren hat, wird wohl auch nichts gewinnen» schien die Devise der Märchler zu sein, denn der mutlose Auftritt der Mannen von Trainer Keller im ersten Drittel erweckte nicht den Eindruck, als dass die Gäste je an einen Sieg gegen die Thurgauer geglaubt hätten.

Thurgau
10:1
Red Devils

Dies bemängelte auch Verteidiger Damian Fässler: «Es kann nicht sein, dass uns der Ernst der Lage immer noch nicht bewusst ist. Mit einem derartigen Auftritt und einer solch schlechten Einstellung werden wir auch in den Playouts unter die Räder kommen.» Gegen die Ostschweizer jedenfalls blieben die Märchler von Anfang bis Ende chancenlos und einzig Liikka erzielte für die Devils einen Treffer. Auf der anderen Seite zeigten die Thurgauer eine solide Leistung und erzielten über die 60 Minuten regelmässig verteilt zehn Treffer nach teils schönen Kombinationen. Mit der individuellen Klasse von Spielern wie den Brüdern Silas und Yannic Fitzi, die beide zum Kader der U23-Schweizer Nationalmannschaft zählen, und den überzeugenden ausländischen Verstärkungsspielern sind die Ostschweizer ein heisser Kandidat für einen Aufstieg in die NLA. Währenddessen müssen die Devils in den kommenden Wochen den Beweis erbringen, dass sie gut genug sind, um auch in der nächsten Saison in der NLB anzutreten.

RD March-Höfe Altendorf - Floorball Fribourg 3:4 (1:1, 2:2, 0:1)

Mehrzweckhalle, Altendorf. 150 Zuschauer. SR Kuhn/Wanzenried.

Tore: 15. P. Winteler (M. Piittisjärvi) 1:0. 20. J. Brodard (L. Roulin) 1:1. 22. Y. Moser 1:2. 26. K. Keskitalo (B. Zurich) 1:3. 31. P. Winteler (M. Brunner) 2:3. 32. M. Piittisjärvi 3:3. 58. J. Brodard (J. Köstinger) 3:4.

Strafen: 2mal 2 Minuten gegen RD March-Höfe Altendorf. 4mal 2 Minuten, 1mal 10 Minuten (J. Brodard) gegen Floorball Fribourg.

Red Devils: Kistler; Damian Fässler, Bisig, Franzen, Bamert, Soini; Marco Fässler, Matthias Winteler, Piittisjärvi, Liikka, Studer; Wildhaber, Thomas Mächler, Pirmin Winteler, Wittenwiler, Brunner; Stefan Mächler, Meier, Zellweger, Kessler, Fleischmann (ET).

Bemerkung: Red Devils ohne: Schmid, Suter, van Welie (verletzt), Widmer (krank), Hindermann (rekonvaleszent).

Floorball Thurgau - RD March-Höfe Altendorf 10:1 (3:1, 4:0, 3:0)

Paul Reinhart Halle, Weinfelden. 257 Zuschauer. SR Britschgi/Gasser.

Tore: 9. O. Wiedmer 1:0. 11. Y. Fitzi (S. Fitzi) 2:0. 14. N. Graf (J. Föhr) 3:0. 20. S. Liikka 3:1. 22. N. Graf 4:1. 23. Y. Fitzi (T. Haudanlampi) 5:1. 34. J. Königshofer (N. Graf) 6:1. 34. N. Gröbli (S. Beck) 7:1. 44. N. Gröbli (A. Papaj) 8:1. 56. N. Gröbli (T. Haag) 9:1. 59. I. Lankinen (Y. Rubi) 10:1.

Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Floorball Thurgau. 1mal 2 Minuten gegen RD March-Höfe Altendorf.

Red Devils: Fleischmann; Damian Fässler, Bisig, Franzen, Bamert, Soini; Marco Fässler, Thomas Mächler, Piittisjärvi, Liikka, Studer; Stefan Mächler, Matthias Winteler, Pirmin Winteler, Wittenwiler, Meier; Züger, Brunner, Kistler (ET).

Bemerkung: Red Devils ohne: Schmid, Suter, van Welie (verletzt), Widmer, Wildhaber (krank), Hindermann, Kessler (rekonvaleszent).