Zwei weitere Niederlagen für die Devils

Nun müssen die Devils zusammenhalten. In einem Monat warten die Playouts.
Nun müssen die Devils zusammenhalten. In einem Monat warten die Playouts. Foto Pascal Müller

Die Devils bleiben weiter sieglos und verlieren auch gegen Grünenmatt und Sargans, was diesen zwei Teams den Einzug in die Playoffs ermöglicht. Fribourg heisst der Gegner in den Playouts.

Sonntagabend in Sargans. Das Heimteam liegt sich in den Armen, die Playoffs können in letzter Sekunde gesichert werden und dies wird vor über 300 Zuschauern gebührend gefeiert. Auf der anderen Seite die Märchler, welche nach aufopferungsvollem Fight mal wieder mit hängenden Köpfen vom Feld gehen müssen.

«Wir zeigten gegen Sargans die kämpferisch beste Leistung der Saison. Schlussendlich war es die fehlende Cleverness, die uns den Sieg kostete.» meinte nach dem Spiel Wittenwiler, der damit anspricht, was auch schon in vorherigen Spielen ein Problem darstellte. Denn die Devils überzeugten bei den St.Gallern von Beginn weg mit vielen guten Zweikämpfen und schön vorgetragenen Angriffen, die auch von Erfolg gekrönt waren. Die Finnen Liikka und Soini drehten das Spiel zum 2:1 und im Powerplay erhöhte Pirmin Winteler nach 20 Minuten gar zum verdienten 3:1. Den Märchlern schien die Möglichkeit zu gefallen, Sargans mit einem Sieg zu ihrem Gegner in den Playouts zu machen und das Heimteam wirkte aufgrund des aufsässig spielenden Gegners sichtlich nervös. Dank dieser spannenden Ausgangslage entwickelte sich in der Folge ein offener Schlagabtausch. Nach dem 3:3-Ausgleich durch zwei Gegentreffer in Unterzahl war es erneut das Powerplay der Devils, das durch Winteler zuschlug. Soini erhöhte in der Folge auf 5:3 doch nach dem Anschlusstreffer durch den Schweden Karlsson gingen die Teufel mit nur knappem Vorsprung ins letzte Drittel.

Wittenwiler wurde am Samstag zum Best Player gewählt.
Wittenwiler wurde am Samstag zum Best Player gewählt. Foto Pascal Müller

Dort wurde die Spannung dann fast greifbar. Nach einem herrlichen Treffer per Volley durch Bamert stellten die Devils den alten Vorsprung wieder her und konzentrierten sich in der Folge aufs Verteidigen, während die St. Galler anrannten. Mit Mann und Maus verteidigten die Devils, doch nur fünf Minuten später war der erneute Ausgleich Tatsache. Nach einem Timeout der Devils und der Bündelung ihrer Kräfte in zwei Blöcken, zeigten die Gäste noch einmal eine starke Reaktion und kesselten Sargans minutenlang in ihrer Zone ein, doch wie so oft in dieser Saison: Zwei Minuten vor Ende erzielte der Gegner nach einem Ballverlust der Devils in der Mittelzone den entscheidenden Treffer und trotz Spiel ohne Torhüter gelang der erneute Ausgleich nicht mehr.

Sargans
7:6
Red Devils

Bereits am Tag zuvor mussten die Märchler gegen Grünenmatt zu diesem Mittel greifen. Aufgrund des 2:5-Rückstands schien die Lage zwar aussichtlos. Bisig schaffte es aber eine Minute vor Ende noch einmal, etwas Hoffnung zurückzubringen. Doch nach zwei Treffern ins verlassene Tor durch die Mätteler, war die Messe definitiv gelesen und die Devils gingen als Verlierer vom Feld. Zu Beginn hatte es für die Devils lange gut ausgesehen. Durch Wittenwilers Treffer im ersten Drittel war das Spiel lange ausgeglichen. Die entscheidende Szene ereignete sich dann in der 39. Minute: Nachdem Soini den sicher geglaubten 2:2-Ausgleich vom gegnerischen Torhüter pariert sah, erzielte Jonas Ruch im direkten Gegenstoss das 3:1. Die Devils bissen sich nun am Abwehrbollwerk der Gäste die Zähne aus und einzig Wittenwiler, welcher nach einem schnell ausgeführten Freistoss die Berner überlisten konnte, erzielte noch einen Treffer. Die Emmentaler ihrerseits nützten ihre zwei Überzahlsituationen gnadenlos aus und zogen auf 5:2 davon und so konnten auch die zwei stark parierten Penaltys von Torhüter Fleischmann schlussendlich nichts mehr an der Niederlage der Devils ändern.

Red Devils
3:7
Grünenmatt

«Wir können nun in den Playouts wieder bei null starten und gegen Fribourg eine völlig verkorkste Saison doch noch versöhnlich beenden. Nun gilt es härter denn je zu trainieren, um gegen einen starken Gegner eine gute Serie hinzulegen.», schaut Jungspund Wittenwiler bereits auf die nächsten Spiele voraus. Am 5. März wird die erste Partie in Fribourg stattfinden. Sicher ist: Die Devils werden sich gut auf den in der Rückrunde stark aufspielenden Gegner einstellen müssen, um nicht in der Ligaquali gegen einen 1.-Ligisten antreten zu müssen.

RD March-Höfe Altendorf - UHC Grünenmatt 3:7 (1:1, 0:2, 2:4)

Mehrzweckhalle, Altendorf. 220 Zuschauer. SR Linder/Marty.

Tore: 9. F. Gygli (Jon. Ruch) 0:1. 20. J. Wittenwiler 1:1. 27. T. Weber (Jon. Ruch) 1:2. 39. Jon. Ruch (M. Schwarz) 1:3. 45. K. Briggen (S. Gurtner) 1:4. 47. J. Wittenwiler (P. Winteler) 2:4. 52. S. Gurtner 2:5. 59. M. Bisig (P. Bamert) 3:5. 60. L. Ruch 3:6. 60. T. Weber (M. Röthlisberger) 3:7.

Strafen: 2mal 2 Minuten gegen RD March-Höfe Altendorf. 2mal 2 Minuten gegen UHC Grünenmatt.

Red Devils: Fleischmann; Damian Fässler, Bisig, Liikka, Bamert, Studer; Marco Fässler, Matthias Winteler, Piittisjärvi, Franzen, Soini; Thomas Mächler, Lukas Wildhaber, Pirmin Winteler, Wittenwiler, Brunner; Meier, Kessler, Stefan Mächler, Kistler (ET).

Bemerkung: Red Devils ohne: Schmid, Suter, van Welie (verletzt), Widmer, Hindermann (rekonvaleszent).

UHC Sarganserland - RD March-Höfe Altendorf 7:6 (1:3, 3:2, 3:1)

Sporthalle Riet, Sargans. 315 Zuschauer. SR Sütterlin/Walser.

Tore: 2. I. Torri (J. Karlsson) 1:0. 7. S. Liikka (P. Bamert) 1:1. 8. A. Soini (K. Franzen) 1:2. 18. P. Winteler (M. Piittisjärvi) 1:3. 26. I. Torri (C. Stucki) 2:3. 28. J. Andersson (M. Pini) 3:3. 34. P. Winteler (P. Bamert) 3:4. 35. A. Soini (M. Piittisjärvi) 3:5. 40. J. Karlsson (G. Meiler) 4:5. 42. P. Bamert (S. Liikka) 4:6. 44. M. De Coi 5:6. 47. L. Desax 6:6. 59. S. Rakeseder (J. Karlsson) 7:6.

Strafen: 2mal 2 Minuten gegen UHC Sarganserland. 4mal 2 Minuten gegen RD March-Höfe Altendorf.

Red Devils: Kistler; Damian Fässler, Bisig, Liikka, Bamert, Studer; Marco Fässler, Matthias Winteler, Piittisjärvi, Franzen, Soini; Thomas Mächler, Lukas Wildhaber, Pirmin Winteler, Wittenwiler, Brunner; Meier, Kessler, Stefan Mächler, Fleischmann (ET).

Bemerkung: Red Devils ohne: Schmid, Suter, van Welie (verletzt), Widmer, Hindermann (rekonvaleszent).