Das erste Wochenende nach der Natipause verlief für die Devils nicht wie gewünscht. Die Doppelrunde brachte keine Zähler ein.

Vier Wochen hatten die Devils Zeit um, sich auf die nächsten zwei Gegner vorzubereiten. Ad Astra Obwalden war der erste und am Samstag zu Gast in der Turnhalle Weid in Pfäffikon. Der bei Unihockeyanern nicht sonderlich beliebte Hallenboden machte auch in diesem Spiel beiden Teams zu schaffen. Den besseren Start verzeichnete aber das Heimteam: Zweimal konnten die Märchler eine Überzahlsituation ausnutzen und jeweils mittels Distanzschuss durch Damian Fässler und Liikka zur 2:0-Pausenführung einschiessen. Der Gegner aus Obwalden schien noch nicht recht in der Partie angekommen und war auch in den Zweikämpfen oft nur zweiter Sieger. Dies änderte sich aber mit Fortgang der Partie. Der Leader zeigte immer öfter seine Qualitäten und erzielte bis zur 47. Minute den Ausgleich. Die Gäste hatten das Spiel nun weitestgehend im Griff und gewährten den Devils nur noch wenige Konterchancen. Da somit aber dennoch für Torgefahr gesorgt werden konnte, hätte die Partie auch auf die andere Seite kippen lassen können. Jedoch nutzten die Hausherren ihre Chancen nicht und so liess sich der Tabellenerste nicht zweimal bitten. Edholm übertölpelte zuerst die Devils-Defensive mit einer Freistossvariante und besiegelte mit zwei Treffern ins verlassene Gehäuse das Spiel. Nach dem vorentscheidenden 5:2 konnte Winteler nur noch Resultatkosmetik betreiben und die Zentralschweizer feierten einen Sieg, mit dem sie ihre Tabellenführung festigten.

Marco Fässler, der nach achtwöchiger Verletzungspause am Wochenende sein Comeback gab, erlebte die Spiele mit gemischten Gefühlen: «Ich bin froh, dass ich wieder beschwerdefrei spielen und meine Mannschaft unterstützen kann, doch unsere Chancenauswertung liess am Samstag zu wünschen übrig. Gegen Fribourg waren wir dann einfach zu wenig bereit, die Romands haben uns verdient besiegt».

Denn auch am Sonntag wurde die Leistung der Märchler nicht mit Punkten belohnt. Ganz anders als der Gegner am Vortag, wirbelten die Fribourger schon von der ersten Spielminute an und versuchten die Märchler offensichtlich mit ihrem Spiel zu überraschen. Dies gelang zwar, doch da die Märchler lange keine Gegentore zuliessen und zudem mit Zellweger einen Stürmer in ihren Reihen hatten, der auch aus zwei Halbchancen Treffer erzielen konnte, stand es kurz nach der ersten Drittelspause etwas entgegen dem Spielverlauf 2:1 für die Gäste. Da die Devils offensiv aber doch über weite Strecken harmlos waren und die Fribourger weiter unermüdlich kämpften, erarbeiteten sich die Romands je länger je mehr eine Feldüberlegenheit. Nur dank dem starken Kistler im Tor der Märchler konnten die Fribourger ihre Dominanz „nur“ in eine knappe 3:2-Führung verwandeln. Somit war für die Devils im Schlussabschnitt eigentlich noch alles möglich, doch die Gäste verpassten es, das Spiel noch einmal zu wenden. Die Hausherren brachten den Sieg mühelos über die Zeit und zogen nach ihrem starken Auftritt punktemässig mit den Devils gleich.

Nach diesem Wochenende müssen die Märchler vor allem ihre Offensivausbeute unter die Lupe nehmen. Zwar gehören die Devils in den Spezialdisziplinen Unter- und Überzahlspiel zu den besten der Liga, doch dass im Spiel mit je fünf Feldspielern in zwei Spielen nur zwei Treffer herausschauen, ist eindeutig zu wenig. So bleibt den Devils also nun eine Woche Zeit, um ihr Spiel weiter zu verbessern, um sich am nächsten Wochenende gegen Gordola wieder von einer besseren Seite zeigen zu können.

Am Wochenende waren unsere Devils-Fotografen Pascal Müller und Rico Züger wieder fleissig.
Die Bilder sind auf Flickr! Danke für euren Einsatz und die tollen Impressionen.