Endlich wieder ein Sieg für die Märchler: 5:3 gegen Eggiwil.

Zum Abschluss eines verschneiten Wochenendes trafen die Red Devils am Sonntag in der MZH auf das Unihockeyteam Eggiwil. Auf der einen Seite die Märchler, welche zuletzt fünf Niederlagen aneinandergereiht hatten; auf der anderen die Emmentaler, die sich bisher im Tabellenmittelfeld festsetzen konnten. Für die Devils war deshalb ein Sieg Pflicht, wollte man nicht noch mehr in einen Negativstrudel geraten, doch der Start gelang dem Heimteam nicht: Nach acht Minuten lagen die Märchler bereits wieder mit zwei Toren im Hintertreffen. Den Zuschauern schwante bereits Böses, doch die Devils konnten von nun an den Gegner in Schach halten. Bis drei Minuten vor der ersten Pause erhielt das Heimteam keinen Gegentreffer mehr und konnte nun auch offensiv brillieren. Erst markierte Fabio Diethelm mittels Freistossvariante seinen ersten Treffer in der NLB und kurz darauf hatte Wittenwiler seinen grossen Auftritt: Erst umdribbelte er seine Gegenspieler wie Slalomstangen und bediente den freistehenden Brunner, welcher nur noch einzuschieben brauchte und dreissig Sekunden vor der Pause netzte der Stürmer nach einer Balleroberung in der Mittelzone eiskalt zur erstmaligen Führung ein.

«Trotz schlechtem Start hat man heute gesehen, dass wir eine Reaktion auf die Niederlagen zeigen wollten. Dies ist uns auch gelungen, wir sind als eine Einheit aufgetreten und haben uns den Sieg verdient.», bilanzierte Fabio Diethelm nach der Partie. Denn mit der knappen Pausenführung in der Tasche liessen die Märchler nichts mehr anbrennen. Das Heimteam konnte sich immer wieder in der Offensivzone festsetzen und kreierte Chancen, während die Gäste nur vereinzelt gefährlich vor Torhüter Fleischmann auftauchten. Und falls die Emmentaler doch einmal in der Zone der Märchler waren, überzeugten die Devils mit vielen geblockten Schüssen und einer aufsässigen Spielweise. Trainer Mälkiäs Defensivkonzept wurde für einmal wieder richtig gut umgesetzt. Und vorne beanspruchten die Märchler das Glück des Tüchtigen. Widmer erzielte mit einem Schuss aus spitzem Winkel das 4:2 und liess sich als Torschütze feiern.

Da beide Teams in der Folge ihre Überzahlsituationen nicht ausnutzen konnten, blieb es bis zur 50. Minute bei der Zweitore-Führung für die Devils. Erst dann nutzten die Emmentaler eine defensive Unachtsamkeit der Märchler eiskalt aus und verkürzten zum 4:3. Einer nervenaufreibenden Schlussphase stand somit nichts mehr im Weg, doch das Heimteam hatte einen anderen Plan. Immer wieder liessen die Devils den Ball in der Hälfte der Eggiwiler zirkulieren und liessen dem Gast praktisch keine Chance auf den Ausgleichstreffer. Als dann Piittisjärvi fünf Minuten vor Ende herrlich Franzen bediente und dieser nur noch einzuschieben brauchte, war das Spiel gelaufen. Die in den Schlussminuten immer verzweifelter werdenden Abschlüsse der Emmentaler wurden allesamt unschädlich gemacht und so freuten sich die Märchler über verdiente drei Punkte.

«Wir haben heute eine super Teamleistung gezeigt und müssen nun am kommenden Wochenende genau so weitermachen.», meinte Fabio Diethelm und spricht damit die folgende Doppelrunde an, welche die Märchler am Samstag ins Tessin und am Sonntag nach Thun führen wird. Nach diesen zwei Auswärtsspielen werden die Devils ihre Weihnachtspause geniessen können, bis dahin gilt es aber noch einmal alles in die Waagschale zu werfen, um wieder eine solche Leistung zeigen zu können.