Ein Wochenende zum Vergessen für die Devils.

«Obwohl wir uns in den vergangenen Wochen im Training vermehrt um die Offensive gekümmert haben, konnten wir über beide Partien hinweg viel zu wenig Torgefahr kreieren.», so lautete die Analyse zum Wochenende von Trainer Janne Mälkiä nach zwei Partien zum Vergessen für die Märchler. Nachdem die Devils am Samstag lange noch mit den Gästen aus dem Sarganserland mithalten konnten, boten die Schwyzer am Sonntag bei den Jets eine mehr als dürftige Leistung. Gegen einen in allen Belangen überlegenen Gegner hatten die Devils nicht den Hauch einer Chance. Ein 1:8-Grounding in der Flughafenstadt war das harte Resultat einer von Beginn weg einseitigen Partie. Bereits in der zweiten Minute offenbarte die Märchler Defensive ungewohnte Löcher, welche die Klotener gekonnt auszunutzen wussten. Nach einem weiteren Treffer der Zürcher konnte Brunner zwar noch das Anschlusstor erzielen, doch die Jets überrollten die Devils in der Folge regelrecht und liessen keinen Zweifel mehr am Ausgang dieser Partie. Bestimmt hätte das Spiel auch anders verlaufen können, doch da die Märchler ihre Offensivchancen nicht zu nutzen wussten, war der Mist bereits ab Spielmitte geführt. So setzte das Heimteam spätestens nach dem 6:1 in der 32. Minute zum Schaulaufen an und brachte die drei Punkte problemlos über die Zeit. Die Devils hingegen kassierten eine weitere Niederlage – bereits die fünfte in Folge.

Denn bereits am Vortag mussten die Devils ihrem Gegner zum Sieg gratulieren. Das Spiel gegen Sargans verlief zwar ausgeglichener, doch wie schon am Sonntag zuvor leisteten sich die Märchler allzu oft vermeidbare Eigenfehler, die vom Gegner rigoros ausgenutzt wurden. Zu allem Übel bekam Piitisjärvi in der 36. Minute auch noch eine doppelte Zweiminutenstrafe nach einem Stockschlag und anschliessendem Reklamieren aufgebrummt, welche von den Gästen dank starkem Powerplay eiskalt ausgenutzt wurde.

Bis dorthin hatten die Märchler den Gegner einigermassen unter Kontrolle. Mit dem gewohnten Defensivkorsett auftretend, liess das Heimteam zu Beginn nur wenige gefährliche Schüsse auf den Kasten von Fleischmann zu. Nach dem Ausgleichstreffer durch Zellweger kurz nach Beginn des zweiten Abschnitts, verwandelte Liikka gar einen Penalty, den er zuvor selbst in Unterzahl herausgeholt hatte. Die Sarganser nutzten aber die immer noch laufende Strafe kurz darauf zum prompten Ausgleichstreffer. Auch die Special-Teams sollten an diesem Tag den Unterschied machen: Während die Sarganser beide Überzahlmöglichkeiten ausnutzen konnten, blieben die Bemühungen der Märchler erfolglos. Zwar konnte Wittenwiler seine Farben nach dem Führungstreffer der Gäste erneut heranbringen, doch nach den Bankstrafen gegen Piittisjärvi war bei den Devils die Luft draussen. Es folgten drei Treffer der St. Galler innert acht Minuten. Plötzlich präsentierte sich die Defensive nicht mehr sattelfest und auch das offensive Anrennen der Devils blieb erfolglos. Unzählige Ungenauigkeiten im Spielaufbau oder in der Offensivzone verhinderten weitere Treffer der Red Devils. Und dies trotz fast fünfminütigem Spiel ohne Torhüter: Den Teufeln sollte kein Tor mehr gelingen.

So müssen die Märchler nach den vergangenen Partien eine durchzogene Bilanz ziehen: 22 Gegentreffer in den letzten drei Spielen und zudem je höchstens drei erzielte Tore in den letzten fünf Partien. Die Devils müssen schleunigst handeln, um nicht noch weiter in einen Negativstrudel zu geraten. Deshalb kommt der Gegner vom nächsten Wochenende bestimmt nicht ungelegen. Gegen Eggiwil feierten die Märchler damals ihren ersten Saisonsieg nach heroischem Kampf und dank einer herausragenden Teamleistung. Genau eine solche Darbietung ist nun gefragt, um wieder punkten zu können.