Devils sind gefordert

Hinten müssen die Devils wieder zur alten Stärke finden.
Hinten müssen die Devils wieder zur alten Stärke finden. Foto Pascal Müller

Fünf Niederlagen in Serie haben die Devils zuletzt einstecken müssen. Am Wochenende steht mit Eggiwil der nächste Gegner gegenüber.

0 Punkte und ein Torverhältnis von 11:31 – so lautet die triste Bilanz der Red Devils seit der Nationalmannschaftspause. Was ist mit den Mannen von Trainer Mälkiä während den Wochen im Zeichen der Unihockeyweltmeisterschaft nur geschehen? Auf jeden Fall müssen sich die Märchler schnellstmöglich wieder aufrappeln, um nicht den Anschluss zu verlieren. Torhüter Fleischmann bestreitet bereits seine siebte Saison im Trikot der Märchler und weiss genau was nun gefordert ist: «Natürlich ist es schwierig, wenn man in eine Niederlagenserie gerät. Doch wir haben bewiesen, dass wir dank unserem Spielsystem gegen alle Gegner bestehen können, wenn wir mit vollem Einsatz und intelligent spielen. Vielleicht brauchte es ein paar Schritte zurück, bevor wir nun wieder nach vorne gehen können.»

Vorne sind die Qualitäten von Wittenwiler gefragter denn je.
Vorne sind die Qualitäten von Wittenwiler gefragter denn je. Foto Pascal Müller

Mit dem Gegner Eggiwil steht den Schwyzern ein sehr unbequemer Gegner gegenüber. Im Hinspiel setzten die Emmentaler die Devils mit einem unglaublichen Pressing überall auf dem Feld unter Druck. Dies zwang die Märchler zwar zu Fehlern, doch eine Partie nach dem Gusto der Emmentaler entwickelte sich nicht. Die Spiele der Eggiwiler stehen sonst nämlich für Spektakel: Durchschnittlich 13 Treffer kriegen die Zuschauenden zu sehen – der Ligahöchstwert. Nicht so beim Spiel gegen die Devils. Nie fielen bei den Emmentalern in dieser Saison so wenig Treffer wie beim 5:2-Sieg der Devils. Schaffen es die Devils also erneut, eine gut massierte Abwehr aufzubauen, wird Eggiwil vor grosse Probleme gestellt. Ein weiterer Schwachpunkt der Berner sind die Special-Teams: Kein NLB-Team hat mehr Tore in Unterzahl erhalten und auch im Powerplay konnte Eggiwil noch nicht überzeugen. Das Überzahlspiel ist gar so schwach, dass die Emmentaler in Unterzahl genau gleich viele Treffer erzielten wie mit einem Mann mehr auf dem Feld, nämlich zwei – der Ligatiefstwert. Doch genug der mutmachenden Statistiken für die Devils: Bestimmt steht den Märchlern ein schwieriges Spiel bevor, denn ein derartiges defensives Bollwerk wie beim Auswärtssieg in Eggiwil zu errichten, gelang den Devils nun schon lange nicht mehr.

Einfache Siege wird es für die Devils in der NLB sowieso nicht geben. In der umkämpften Liga kann jeder jeden schlagen und dies wird von den Teams auch Wochenende für Wochenende bewiesen. Fleischmann erwartet deshalb von seinen Vorderleuten am Sonntag vor allem eines: «Wir müssen wieder um jeden Millimeter kämpfen, dann finden wir zum Siegen zurück.»

 

Red Devils March-Höfe vs. -UHT Eggiwil. Mehrzweckhalle, Altendorf. Sonntag, 11.12.22, 19:30 Uhr