Am Schluss wieder das gleiche Bild wie vor rund neun Monaten: Auf der einen Seite jubelnde St. Galler, welche sich nach einem umkämpften und hoch spannenden Spiel in den Armen lagen. Auf der anderen Seite die Devils, welche trotz starkem Auftritt mit leeren Händen dastanden. Für die Devils war es ein Spiel, das sie sicher hätten gewinnen können, jedoch an zu vielen eigen Fehler gescheitert sind.

«Wir haben viel Positives gezeigt und im Vergleich zu den Testspielen einen Schritt nach vorne gemacht.», bilanzierte Trainer Armando Lutzmann nach der Partie. Denn bis fünf Minuten vor Schluss war das Spiel noch nicht entschieden. Jedoch holte man dann in der 56. Minuten eine sehr unnötige Strafe und die St. Galler konnten somit noch bis in die 58. Minute Powerplay spielen. Das Box-Play der Märchler konnte zwar bestehen, trotz alledem erhielten die Devils in der 59 Minuten noch das 4:6. Nach dem Timeout in der letzten Minute versuchte man dann nochmals, ohne Torhüter alles nach vorne zu werfen und blieb unbelohnt und mit einem weiteren gegen Treffer zum Endstand von 4:7.

Ganz anders zeigten sich die Devils bis zu diesem Punkt. Aus einer sicheren Defensive heraus spielten die Märchler geduldig und erarbeiteten sich in regelmässigen Abständen über das ganze Spiel verteilt gute Torchancen. Bereits im ersten Abschnitt als WaSa zwar mit einem Tor vorlegen konnte, besassen die Gäste gute Tormöglichkeiten, doch erst im zweiten Durchgang wurden diese dann auch verwertet. Dank einem Powerplay Tor des Captains Ruben Arheit der kurz zuvor selber noch auf der Strafbank sass, schafften die Märchler «nur» den Anschlusstreffer zum 2:1, da die St. Galler besser aus der Pause gekommen sind und mit einem weiteren Tor kurz nach der Pause auf 0:2 erhöhen konnten. Danach waren es die Hausherren welche das Skor wieder auf 1:3 stellen konnte, doch nur kurz darauf konnte Elia Waber, mit seinem Sturmlauf und dem wunderschönen Treffer ins untere rechte Eck, die Devils wieder zurück ins Spiel bringen. Die Partie ging mit einem Zwischenstand von 2:3 in die zweite Drittelpause.

Damit nicht genug: Im Schlussabschnitt waren es die St.Galler, die ihre Führung wieder ausbauen konnten und auf 2:4 erhöhten. War es abermals Arheit der nur 14 Sekunden später eine Antwort bereit hatte, erneut traf und damit das 3:4 erzielen konnte. Dadurch bekam man das Spiel grössten Teils wider in Griff, doch wusste WaSa einen weiteren Fehler der Märchler Jungmannschaft kaltblütig auszunutzen und die Anzeige auf 3:5 zu stellen. Nun war es für die roten Teufel Zeit, nochmals alle Kräfte zu sammeln und probieren das Spiel zu drehen. Levin Bruhin war es schlussendlich, der es sich nicht nehmen liess, sich ebenfalls als Torschütze einzutragen und mit dem die Mächler Siegsambitionen zurückmeldete. Es lief alles gut, bis zur eingangs beschriebenen 56. Minute, auch dank einer starken Leistung des Schlussmannes Gassmüller. Einzig die Chancen, die das Spiel hätten entscheiden können, wurden teils fahrlässig vergeben. Dazu Assistent Coach Schellenberger: «Wenn wir unsere Chancen nicht nutzen, lassen wir dem Gegner die Chance, die Partie zu gewinnen.» Und dies taten die St. Galler. Das Heimteam drückte einfach weiter und wurde belohnt. Die erste Saisonniederlage ist Tatsache und einen ersten Tiefschlag für das Team aus der March. Über das Fazit des Spiels meint Coach Lutzmann: «Wir müssen es schaffen, schneller umzuschalten und unsere Chancen in Tore zu verwandeln.»

Beim ersten Heimspiel am kommenden Wochenende gegen Chur Unihockey werden die Devils bereits die nächste Chance erhalten, die ersten Punkte einzufahren.

Ausblick

Nach der knappen Startniederlage folgt am Sonntag mit dem ersten Heimspiel bereits das nächste Spiel. Zu Gast in der MZH Altendorf ist Chur Unihockey, gegen die man bereits vor 5 Wochen an den Swiss Games ein Spiel bestritt. Man unterlag damals knapp mit 0:2 und weiss somit, dass man mit dem Gegner auf Augenhöhe ist. Unter der Woche wird man die zwei Trainings optimal nutzen, um die Fehler aus dem Spiel gegen WaSa zu beheben. Es wird wieder eine konzentrierte Leistung über 60min gebrauchen, damit die Punkte in der March bleiben.  Die Junioren würden sich über zahlreiche Zuschauer freuen, Hopp March!