Viel Lehrgeld bezahlt

Bereit für den Saisonstart
Bereit für den Saisonstart Foto Pascal Müller

Endlich geht's wieder los. Nach schier endlos dauernder Sommerpause, darf das erlernte dieser spielfreien Zeit endlich aufs Parkett gebracht werden. In der Sporthalle Grünfeld in Rapperswil-Jona fand die erste Runde der Juniorinnen C statt.

¨Alles neu, macht der Mai¨, unter diesem Motto startete man nach den Frühlingsferien in die Saison. Nicht ganz alles war neu. So blieben Trainerstaff und einige Teammitglieder bestehen, ausserdem wird weiterhin in Richterswil trainiert. Die grünen Trikots wurden allerdings im Schrank versteckt und alles auf schwarz/rot umgestellt. Nach der Fusion mit Tuggen-Reichenburg kann man zudem auf einen breiten Kader zurückgreifen.

Red Devils - Red Ants Winterthur 5:7 (3:4)
Bereits vor drei Wochen, beim Vorbereitungsturnier an selber Stätte, spielte man gegen die Red Ants. Damals fehlten nicht weniger als 9 C-Juniorinnen und das Spiel gegen den späteren Turniersieger ging mit 0:5 an den Gegner. Auch heute fehlten wieder einige Leistungsträgerinnen. Dank dem breiten Kader und Verstärkung der jüngeren Kategorie, konnten auch diese 5 Absenzen gut aufgefangen werden.
Die Nervosität zum Spielstart war klar spür- und sichtbar. Nach dem ersten Gegentor, fand man nun aber besser ins Spiel. Vor allem mit schnellen Kontern kam man immer wieder zu guten Torchancen. Mit dem Ausgleich merkte man, dass man auch dem vermeintlich klaren Favoriten Paroli bieten kann. Nach schönen Kombinationen führte man dann auch plötzlich mit 3:1! Trotz weiteren guten Chancen, schafften die Ameisen die erneute Wende und gingen wieder in Führung. Obwohl die Märchlerinnen eine gute erste Halbzeit spielten, ging es mit knappem Rückstand in die Pause.
Auch die zweite Halbzeit gestalteten die beiden Teams ausgeglichen und das Spiel konnte auf beide Seiten kippen. Chancen hüben wie drüben wurden von den starken Torhüterinnen zunichte gemacht. Auf den Ausgleich folgten ein paar defensive Schwächeminuten der Teufelinnen. So sah man sich plötzlich mit einem 3-Tore Rückstand konfrontiert. Doch der Kampfgeist blieb und so versuchten alle 3 Linien, sich ins Spiel zurück zu kämpfen. Mit dem fünften Treffer der Teufelinnen kam dann auch der Glaube zurück, hier noch etwas reissen zu können. Doch auch ein Time-Out änderte nichts mehr. Nach grossartigem Kampf, musste man sich den Red Ants mit 5:7 beugen.

Trotz Niederlage gab es einige schön herausgespielte Tore zu bejubeln
Trotz Niederlage gab es einige schön herausgespielte Tore zu bejubeln Foto Pascal Müller

Red Devils - Unihockey Bassersdorf-Nürensdorf 5:14 (4:6)
Nach knapp zwei Stunden Pause, ging es mit dem Spiel gegen UBN weiter. Diese zeigten zuvor gegen starke Flames ein gutes Spiel und erkämpften sich dort ein Unentschieden.
Gewarnt von dem gesehenen, stützte man sich auf die eigenen stärken und dem eigenen guten ersten Spiel. Doch der Start misslang gründlich. Kaum Bewegung im eigenen Spiel, gestand man dem Gegner einige gute Chancen zu. Erst nach dem zweiten Gegentor fand man zurück zu seinen eigenen Stärken. Mit zwei schönen Passkombinationen gelang der Ausgleich und man war kurzerhand zurück im Spiel. Leider agierte man aber insgesamt zu wenig konstant und gestand den Bassersdorferinnen immer wieder gute Chancen zu. Bis zum 4:4 vermochte man dem Gegner zu folgen. Auf die zwei Tore kurz vor der Pause, hatte man aber zunächst keine Antwort mehr bereit und ging mit einem Rückstand zum Pausentee.
Während dem 5-minütigen Unterbruch versuchte man sich noch einmal zu sammeln und und die Fehler abzustellen. Was folgte war dann aber ein wahrer Horrorstart. Innert Minuten würgte UBN den Ball viermal über die Linie. Irgendwie fand dieser gefühlt mit jedem halben Abschluss den Weg ins Tor. Mit einem Time-Out wollte der Trainerstaff noch einmal den Glauben an ein gutes Resultat zurück holen. Dies gelang dann mit dem fünften Tor kurzzeitig auch. Doch der nächste Gegentreffer einige Minuten später liess die Hoffnungen wieder im Keim ersticken. Die Kraft für ein weiteres Aufbäumen fehlte, während sich Bassersdorf in einen Rausch spielen und noch einige Tore nachlegen konnte.
Das zu hohe Resultat täuscht teilweise über die vielen guten Ansätze an diesem Tag hinweg.

Da nützte auch die beste Taktik nichts, UBN agierte insgesamt effizienter
Da nützte auch die beste Taktik nichts, UBN agierte insgesamt effizienter Foto Pascal Müller

Die hohe Niederlage im zweiten Spiel verfälscht den Eindruck über den Leistungssprung gegenüber letzter Saison etwas. Nachdem bereits gegen Ende der vergangenen Meisterschaft deutliche Verbesserungen ersichtlich waren, konnte nun nochmals ein schöner Sprung erzielt werden. Weitere Fortschritte sollen bei der nächsten Runde am 28.Oktober in Rüti ZH ersichtlich werden.