Zwei Punkte aus der Doppelrunde

Einen Kampf auf Biegen und Brechen lieferte sich Widmer mit seinen Gegenspielern.
Einen Kampf auf Biegen und Brechen lieferte sich Widmer mit seinen Gegenspielern. Foto Pascal Müller

Gegen «Pfanni» unterlagen die Märchler mit 5:8, am Sonntag in der MZH fiel der Siegtreffer erst in der Verlängerung zu Gunsten des Heimteams.

Genau wie die Devils hatte auch Pfannenstiel vor der Partie vom Samstag drei Punkte auf dem Konto und von Beginn weg war klar, dass die Zürcher Heimmannschaft sich mit dieser Ausbeute gemessen an den Ambitionen nicht zufriedengab. Die Hausherren liessen den Ball nach dem gewonnenen Bully gleich mal für die ersten paar Minuten in den eigenen Reihen zirkulieren und die Devils rannten dem Spielgerät nur hinterher. Erst nach gut fünf Minuten durften auch die Gäste mitmachen und erste Angriffe vortragen. Schreppers war es dann auch, der den Torreigen an diesem Abend eröffnete: Er erzielte etwas entgegen dem Spielverlauf den Führungstreffer und als nach zehn Minuten auch noch ein «Pfanni»-Spieler auf der Strafbank Platz nehmen musste, erhöhte Captain Fässler im Powerplay gar mit einer Direktabnahme auf 2:0. Kurz vor Ende des ersten Abschnitts kam es dann noch besser für die tapfer verteidigenden Devils: Die Zürcher ermöglichten den Gästen eine weitere Überzahlmöglichkeit. Doch in diesem Fall vergeigten die Märchler ihre Chance auf eine noch höhere Führung und kassierten einen Gegentreffer trotz einem Mann mehr auf dem Feld. Mit diesem Resultat ging es in die erste Pause.

Captain Damian Fässler traf am Wochenende gleich zweimal in Überzahl.
Captain Damian Fässler traf am Wochenende gleich zweimal in Überzahl. Foto Pascal Müller

Im zweiten Abschnitt stellte erst Schreppers mit seinem zweiten Treffer den alten Vorsprung wieder her, ehe Pfannenstiel zweimal erfolgreich war. Auf den Ausgleich konnten die Devils zwar durch Brunner noch einmal reagieren, doch nun konnte das Heimteam einen Zahn zulegen. Bis fünf Minuten vor Schluss wendeten die Zürcher die Partie und lagen nach vier Toren hintereinander mit 7:4 in Front. Die Devils hatten der individuellen Klasse des Gegners schlussendlich zu wenig entgegenzusetzen und trotz gutem Kampf gingen die Schwyzer leer aus. Im Spiel ohne Torhüter riskierten die Devils zum Schluss noch einmal alles, doch für mehr als zu je einem Tor auf beiden Seiten reichte es nicht mehr. Mit dem Schlussresultat von 5:8 endete die Partie und die Märchler mussten den Heimweg ohne Punkte antreten. Die Bilanz von Captain Fässler fiel denn auch durchzogen aus: «Wir konnten zwar gut mithalten, doch die Schüsse des Gegners fanden zu oft den Weg auf unser Tor. Das müssen wir morgen besser machen.»

Pfanni
8:5
Red Devils

Es schien dann tatsächlich so, dass sich die beiden Teams, die sich am Sonntag in Altendorf gegenüberstanden, «Schüsse blocken» ganz weit oben auf ihrer To-Do-Liste notiert hatten. Auch beide Torhüter zeigten am Sonntagabend eine starke Leistung: Sie wurden beide zu den besten Spielern ihrer Mannschaft ausgezeichnet. Bis ins Schlussdrittel fragten sich die Zuschauer, ob denn überhaupt noch ein Tor fallen wolle. Erst in der 49. Minute wurde dann der Bann erst gebrochen und der Ball zappelte ein erstes Mal im Netz. Es war Unihockey Appenzell, das die Führung erzielen konnte und nach starker Verteidigungsarbeit nun auch ein erstes Mal in der Offensive erfolgreich war. Die Appenzeller standen derart gut, dass den Märchlern an diesem Abend im Spiel fünf gegen fünf kein einziger Treffer gelingen sollte. Doch zum Glück besitzen die Devils in diesem Jahr ein starkes Überzahlspiel und so erzielte erst Zellweger nach einer gelungenen Passstaffette den Ausgleich und in der Verlängerung war es schliesslich Damian Fässler, der die insgesamt vierte kleine Strafe gegen die Appenzeller zum Siegtreffer ausnutzte. Der Jubel in der heimischen Hölle war gross und ebenso die Freude bei Fässler über seinen entscheidenden Treffer: «Der Treffer war wichtig, doch über das ganze Spiel gesehen haben wir eher einen Punkt verloren als zwei Punkte gewonnen.»

Red Devils
2:1
Appenzell

Dank diesem Sieg wahren die Devils nach vier Partien eine ausgeglichene Bilanz und müssen bei den bisher sieglosen Glattal Falcons am kommenden Samstag einen weiteren Sieg landen. Denn nach den bisher gespielten Partien ist klar: Geschenkt kriegen die Märchler auch eine Liga tiefer nichts.

Das vergangene Wochenende hielt Pascal Müller auch in vielen tollen Bildern fest. Die besten findet ihr auf Flickr:

Pfannenstiel Egg - Red Devils March-Höfe 8:5 (1:2, 4:2, 3:1)

Kirchwies, Egg b. Zürich. 152 Zuschauer. SR Basler/Brändle.

Tore: 8. T. Schreppers 0:1. 11. D. Fässler (A. Kolari)(Ausschluss Pfannenstiel) 0:2. 20. M. Ernst (S. Forrer)(Ausschluss Pfannenstiel!) 1:2. 25. T. Schreppers (R. Zellweger) 1:3. 28. S. Bier (S. Suter) 2:3. 29. S. Schläpfer (S. Forrer) 3:3. 30. M. Brunner (A. Studer) 3:4. 32. F. Scheuner (N. Heierli) 4:4. 40. F. Scheuner 5:4. 43. N. Heierli (Ł. Chlebda) 6:4. 53. Ł. Chlebda (N. Heierli) 7:4. 55. A. Studer 7:5. 58. S. Suter 8:5 (ins leere Tor).

Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Pfannenstiel Egg.

Red Devils: Wichert; Damian Fässler, van Welie, Brunner, Studer, Fabio Diethelm; Cortinovis, Kolari, Müller, Strumpf, Schreppers; Kessler, Züger, Holdener, Widmer, Mächler; Marco Fässler, Zellweger, Bargetzi, Wittenwiler, Tim Diethelm, Fleischmann (ET)

Bemerkung: Red Devils ohne: Fernandes, Nick Diethelm, Hegner (nicht im Aufgebot), Marty (verletzt).

Red Devils March-Höfe - UH Appenzell 2:1 n.V. (0:0, 0:0, 1:1, 1:0)

Mehrzweckhalle, Altendorf. 150 Zuschauer. SR Clémençon/Zollinger.

Tore: 49. M. Zahner (P. Frischknecht) 0:1. 53. R. Zellweger (J. Wittenwiler) 1:1. 63. D. van Welie (Dam. Fässler) 2:1.

Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Red Devils March-Höfe. 4mal 2 Minuten gegen UH Appenzell.

Red Devils: Fleischmann; Damian Fässler, van Welie, Wittenwiler, Studer, Fabio Diethelm; Cortinovis, Kolari, Brunner, Zellweger, Schreppers; Kessler, Marco Fässler, Müller, Widmer, Tim Diethelm; Holdener, Züger, Strumpf, Bargetzi, Mächler, Wichert (ET)

Bemerkung: Red Devils ohne: Fernandes, Nick Diethelm, Hegner (nicht im Aufgebot), Marty (verletzt).