Das Schwyzer Derby endet mit dem besseren Ende für die Vipers.

Einzig Trainer Dat Nguyen auf Seiten der Vipers war im Vergleich zum letzten Derby-Ernstkampf vor rund zehn Jahren ebenfalls auf dem Spielbericht aufgeführt. Alle anderen Protagonisten traten erstmals zum innerkantonalen Kräftemessen an. Nguyen, dessen Team als Aussenseiter in die Partie ging, stellte denn seine Mannschaft dementsprechend defensiv ein und da die Devils zu Beginn kein Rezept gegen die massiert stehende Verteidigung der Innerschwyzer fanden, blieb das Spiel lange tor- und mehr oder weniger ereignislos. Es war dann das Heimteam, welches den Bann brechen konnte und den Führungstreffer erzielte. Geschlagene 32 Minuten mussten sich die Zuschauer für diesen ersten Treffer gedulden, die Freude war deshalb aber umso grösser. Die Devils waren nun gefordert und Verteidiger Kessler konnte rund fünf Minuten später reagieren: Mit einem platzierten Abschluss traf der 26-Jährige zum Ausgleich. Kessler meinte denn nach der Partie auch: «Die Vipers haben heute konsequenter die Abschlüsse gesucht, wir haben zu oft den einen Pass zu viel gespielt.» Trotz wenigen gefährlichen Chancen auf beiden Seiten kamen die Devils noch vor der zweiten Pause zur Führung. Die Märchler nutzten einmal mehr eine Überzahlsituation eiskalt aus und Wittenwiler traf aus spitzem Winkel zum 2:1.

Im dritten Drittel folgte die nächste Wende. Die Vipers drehten innert zehn Minuten die Partie und sahen schon wie der Sieger dieses umkämpften Derbys aus. Es war Zellweger, der für die Devils dann drei Minuten vor dem Ende noch einmal ausgleichen konnte. Für den Schlusspunkt waren dann aber wieder die Vipers zuständig: Nachdem die Märchler eine Strafe kassierten und in Unterzahl agieren mussten, fand ein Distanzschuss den Weg an Torhüter Fleischmann vorbei zum vielumjubelten Entscheidungstreffer der Vipers.

Somit ist die schöne Siegesserie der Devils beendet und die Märchler traten den Heimweg ohne Punkte an. Bis zum kommenden Wochenende bleibt den Mannen von Trainer Mälkiä Zeit, um sich auf die nächsten Gegner vorzubereiten. Dann nämlich treffen die Devils in einer Doppelrunde auf Uri und Bassersdorf-Nürensdorf.