Die Devils zeigen gegen Winterthur zwar keine Gala, doch zu einem ungefährdeten 6:1 reicht es trotzdem.

Die siebte Meisterschaftsrunde stand am Sonntagnachmittag für die Red Devils an. Mit Gegner Winterthur United traf man auswärts auf ein Team, gegen das man bisher noch nie angetreten war. So verlief auch die Startphase eher gemächlich, ein gegenseitiges Kennenlernen sozusagen. Die einzigen Chancen erarbeitete sich das Heimteam – in Tore wurde aber keiner der Abschlüsse umgemünzt. Die Märchler ihrerseits spielten geduldig und nutzten ihre Überzahlmöglichkeiten, die sich ihnen boten. Zweimal war es Zellweger, der nach präzisen Zuspielen verwandeln konnte und seinen Farben eine beruhigende Führung bescherte. Und es kam noch besser für die Devils: Eine letzten «Flanke» vor das gegnerische Tor nur wenige Sekunden vor Drittelsende nutzte Wittenwiler zur 3:0-Führung. Zu viel für einen Winterthurer Spieler: Aus Frust ging ein Stock in die Brüche und hinterher wurde von den Unparteiischen gar eine rote Karte und eine dazugehörende doppelte Zweiminutenstrafe ausgesprochen – für die Devils hätte der erste Abschnitt nicht besser enden können. Im Nachhinein betrachtet, war diese Szene bereits vorentscheidend für den weiteren Verlauf der Partie. Das Heimteam war offensiv schlicht zu harmlos, um zu reagieren. So war es auch gar nicht entscheidend, dass die Devils die folgende vierminütige Überzahlsituation nicht nutzen konnte.

Zellweger bilanzierte nach dem Spiel: «Wir mussten Winti nur wenige Torchancen zugestehen und zudem war unser Powerplay heute stark.» Wahrlich traten die Devils an diesem Nachmittag wie ein Spitzenteam auf: Abgeklärt und ohne Hast spielten die Märchler ihr Spiel und bauten die Führung immer weiter aus. Nachdem das Mitteldrittel mit je einem Treffer auf beiden Seiten ausgeglichen endete, war es im Schlussabschnitt Kolari, der mit einem Distanzschuss kurz nach Ablauf einer weiteren Strafe gegen das Heimteam erfolgreich war. Studer setzte mit einem Treffer ins leere Tor den Schlusspunkt unter eine einseitige Partie, bei der die Winterthurer es zu wenig oft schafften, wirklich gefährlich vor Torhüter Wichert aufzutauchen.

Mit dem klaren Schlussresultat von 6:1 untermauerten die Devils denn auch ihre Ambitionen, in der Tabelle weiter nach oben zu klettern. Am kommenden Wochenende geht es mit dem Heimspiel gegen den UHC Herisau auch bereits weiter. Gegen die Appenzeller müssen die Devils einen Sieg anpeilen, um sowohl das Selbstvertrauen als auch ihre Siegesserie weiter auszubauen.