Devils fahren nächste Derbyklatsche ein

Das Oberseederby fand vor einer super Kulisse statt.
Das Oberseederby fand vor einer super Kulisse statt. Foto Pascal Müller

Auch bei den Flames in Jona haben die Märchler keinen Erfolg und holen keine Punkte.

Alles war angerichtet zum zweiten Oberseederby der laufenden Saison und die Hausherren hatten sich Einiges überlegt, um den 550 (!) Zuschauern etwas zu bieten. Nebst Einlaufkids, Sponsorenapéro und Pausenunterhaltung, präsentierten die Flames auch ein neues Clublogo. Passend zu den Festspielen auch das Resultat, mit dem die Joner drei wichtige Punkte im Kampf um das Playoff-Heimrecht ergatterten. Gleich mit 7:1 schickten die Flames die Märchler über den Seedamm zurück und feierten die Titelverteidigung der «Nummer eins am See». Alles in allem ein gelungener Abend für das Heimteam.

Flames
7:1
Red Devils

Ganz anders die Gefühlslage bei den Devils – bereits die vierte Niederlage hintereinander und wieder nur ein erzieltes Tor. Auch Stürmer Wittenwiler zeigte sich nach der Partie frustriert: «Manchmal fehlt uns offensiv schlicht die Qualität, um die entscheidenden Aktionen erfolgreich auszuspielen.», so der 20-Jährige. Doch auch der Joner Torhüter trug einiges dazu bei, dass die Märchler nur einen Treffer erzielen konnten. So blieben für einmal auch zwei Überzahlsituationen, trotz wiederum starkem Zusammenspiel der Powerplayfraktion, ungenutzt.

Auch der starke Auftritt von Züger, der zusammen mit Kolari ein Defensivpaar bildete, änderte nichts an der klaren Niederlage.
Auch der starke Auftritt von Züger, der zusammen mit Kolari ein Defensivpaar bildete, änderte nichts an der klaren Niederlage. Foto Pascal Müller

Anders die Flames: Sie hatten an diesem Abend mit Mattsson einen Mann im Kader, der keine Probleme mit Toreschiessen aufwies. Nachdem der Schwede erst mit einem Distanzschuss eine Unaufmerksamkeit der Devils bestrafte und nur 15 Sekunden später einen Abpraller verwerten konnte, traf der Stürmer per Freistoss genau mit der Pausensirene zur komfortablen 3:0-Führung. Bei der momentanen Verfassung der Devils-Offensive waren diese Tore im Nachhinein betrachtet bereits die Entscheidung. Zwar konnte Zellweger kurz nach der Pause noch einmal verkürzen, doch zu mehr als dem Ehrentreffer reichte es den Märchlern nicht. Zu oft versandeten die Angriffe der Gäste oder die Abschlüsse wurden von den aufopferungsvoll verteidigenden Flames geblockt. So blieben die Devils in der Folge ohne Torerfolg und mussten trotz viel Ballbesitz mit ansehen, wie die Joner Tor um Tor markierten. Auch ein Torhüterwechsel brachte nicht die gewünschte Wirkung, sowohl Fleischmann als auch Wichert konnten ihrem Team an diesem Tag nicht zum Sieg verhelfen.

Im Schlussdrittel entschieden die Flames spätestens mit dem 5:1 die Partie, was folgte war nur noch Zugabe für die begeisterten Heimfans. Mattsson verwandelte einen Penalty sehenswert und mit der ganzen Lässigkeit, die den Devils zuletzt derart abhandengekommen ist. Nach dem 7:1 begnügten sich die Joner dann aber und verteidigten souverän den letzten Ansturm der Devils. Die Märchler verliessen mit hängenden Köpfen den Platz und auch Verteidiger Züger, der aufgrund von einigen Ausfällen in der zweiten Reihe zu viel Einsatzzeit kam und eine starke Partie zeigte, war enttäuscht: «Momentan läuft es nicht und wir müssen umso mehr Einsatz in den Trainings und den nächsten Partien zeigen, um das Feld bald wieder als Sieger verlassen zu können.»

Zeit bleibt den zuletzt arg gebeutelten Märchlern bis zum nächsten Samstag. Denn mit den Rheintal Gators steht der nächste direkte Konkurrent gegenüber – dann wird es für die Devils höchste Zeit, ihre Negativ-Serie zu beenden.

Jona-Uznach Flames - Red Devils March-Höfe 7:1 (3:0, 1:1, 3:0)

Sporthalle Grünfeld, Jona. 550 Zuschauer. SR Käser/Rüegger.

Tore: 7.(6:25) H. Mattsson (R. Krieg) 1:0. 7.(6:40) H. Mattsson (R. Krieg) 2:0. 20.(19:59) H. Mattsson (R. Krieg) 3:0. 22. R. Zellweger (T. Schreppers) 3:1. 33. R. Krieg 4:1. 54. N. Steiner (J. Broder) 5:1. 59. H. Mattsson (Penalty) 6:1. 59. R. Zimmermann 7:1.

Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Jona-Uznach Flames. 2mal 2 Minuten gegen Red Devils March-Höfe.

Red Devils: Fleischmann (ab 34. Wichert); van Welie, Marco Fässler, Wittenwiler, Müller, Fabio Diethelm; Züger, Kolari, Strumpf, Zellweger, Schreppers; Kessler, Thomas Mächler, Widmer, Holdener, Bargetzi; Tim Diethelm, Damian Fässler, Cortinovis, Hegner.

Bemerkung: Red Devils ohne: Nick Diethelm, Fernandes (nicht im Aufgebot), Marty, Brunner, Studer (verletzt). 41. Minute Marco Fässler verletzt ausgeschieden.