Die Märchler stoppen ihre Niederlagenserie und holen in der MZH drei Punkte.

Endlich können die Devils wieder einen Sieg bejubeln und wichtige drei Punkte im Kampf um die Playoffs sichern. Mit dem Schlussresultat von 7:4 besiegen die Märchler die Rheintal Gators und haben somit gegen einen direkten Konkurrenten die vollen sechs Punkte aus dem Hin- und Rückspiel geholt. Verteidiger Kolari, der den Torreigen am Sonntagabend mit einem Distanzschuss eröffnet hatte, sah sein Team vor allem offensiv entscheidend verbessert: «Wir haben über das ganze Spiel hinweg verteilt Tore erzielt und uns somit den Sieg verdient.» Alle drei Linien des Heimteams tauchten immer wieder gefährlich vor dem gegnerischen Torhüter auf und erarbeiteten sich zahlreiche Chancen. Einzig zu Beginn des Schlussabschnitts mussten die rund 150 Zuschauer in der Mehrzweckhalle befürchten, dass das Spiel den Devils aus den Händen gleitet. Die Gators erzeugten in dieser Phase ordentlich Druck und die Devils konnten sich eher schlecht als recht aus der Defensive befreien. Bis dahin waren die Märchler klar das tonangebende Team gewesen und verzeichneten viel Ballbesitz.

Diese Spielweise wurde auch schon früh mit Toren belohnt: Nach Kolaris 1:0 legte Studer nicht einmal eine Minute später nach und schien das Spiel früh in die für das Heimteam gewünschten Bahnen zu lenken. Der Anschlusstreffer der Gators folgte aber prompt und so blieb das Spiel stets ausgeglichen. In der Folge erhöhten der Reihe nach Zellweger, Wittenwiler und Schreppers, doch die Rheintaler kamen jeweils wieder auf einen Treffer heran. Die kämpferischen Gäste waren meist durch Konter gefährlich – Torhüter Wichert war ein ums andere Mal gefordert. In den Schlussminuten wanderte dann mit Captain Diethelm der erste Märchler auf die Strafbank und ermöglichte den St. Gallern die grosse Möglichkeit zum Ausgleich. Doch dank beherztem Einsatz hielten sich die Devils schadlos und verteidigten ihren Vorsprung über die Zeit. Die Siegsicherung durch den Treffer ins leere Tor durch Zellweger liess allerdings lange auf sich warten: Die Devils hätten diese Partie durch ihre vielen herausgespielten Chancen früher entscheiden müssen. Der siebte Treffer durch Studer, nur fünf Sekunden nach dem 6:4 war dann noch eine tolle Zugabe. Der wirblige Stürmer, der in den letzten Spielen schmerzlich vermisst wurde, feierte sein Comeback nach einer Knöchelverletzung also gleich mit einem Doppelpack und war für das Schlussresultat verantwortlich.

Die Devils konnten sich in der Folge vor dem Heimpublikum feiern lassen und stehen nun mit zwanzig Punkten auf dem sechsten Rang. Vor dem nächsten Heimspiel am kommenden Sonntag gegen Pfannenstiel wurden die Nerven nach vier Niederlagen in Serie also erstmal beruhigt. Nun gilt es auch gegen ein stärker eingestuftes Team offensiv effizienter zu sein. Denn wie auch Kolari nach der Partie bemerkt: Oft würde die defensive Leistung für einen Sieg reichen, doch vorne werden zu wenige Tore erzielt. «Gegen «Pfanni» brauchen wir wieder eine starke Offensive, denn die abschlussstarken Zürcher werden bestimmt auch ihre Treffer erzielen.», so der Finne, der zum besten Spieler der Partie gewählt wurde. Bleibt zu hoffen, dass die Märchler den Schwung mitnehmen und auch am kommenden Sonntag überzeugen können.

Die tollen Fotos von Pascal Müller sind auf Flickr zu finden!