Die Siegesserie der Märchler geht weiter.

Jubelnde Devils-Spieler, klatschende Zuschauer und ein betrübter Gegner: Dieses Bild traf man am Sonntagabend beim 4:2-Sieg der Heimmannschaft in der Mehrzweckhalle in Altendorf an. Die Devils feierten den zweiten Sieg innert 24 Stunden. Dementsprechend zufrieden war auch Torhüter Duo Odermatt und Gassmüller, die in den zwei Spielen nur vier Mal hinter sich greifen mussten: «Es wird super geblockt und gekämpft, diese Unterstützung ist entscheidend. Deshalb kassieren wir momentan so wenige Gegentreffer».

Begonnen hatte die Doppelrunde mit dem Auswärtsspiel im Kanton Graubünden. Es führte die Devils in die Untergeschosshalle von Chur Unihockey. Die beiden Mannschaften legten los wie die Feuerwehr: Im ersten Drittel gab es zwar nicht viele Tore, doch leider lagen die Churer nach 20 Minuten mit 1:0 vorn. Man musste jedoch auch im Vergleich sagen, dass die Devils auf Platz 8 lagen und die Churer auf Platz 3. Ausserdem verloren die Märchler in der Hinrunde mit 2:9. Dies merkte man jedoch überhaupt nicht an. Die Devils spielten einfach und überlegt. Trotz hohem Verteidiger Mangel spielten die Märchler auch defensiv solide. Das 2. Drittel startete dann aber ebenfalls nicht besonders gut. Denn die Devils erhielten einen Penalty. Der Churer Captain tritt an, konnte aber durch einen überragenden Save von Goalie Odermatt nicht verwerten. Doch dann, eine Strafe für Chur wurde angezeigt. Die Devils konnten fast 2 Minuten mit 5 gegen 6 Spielen. Die Märchler erzielten jedoch keinen Treffer bevor der Churer den Ball berühren konnte. Doch das eigentliche Powerplay ging ja erst los. Man konnte gute Pässe spielen, doch die Schüsse fielen einfach nicht. Nach einer Minute im Powerplay erhielten die Churer sogar noch eine Strafe und man konnte mit 5 gegen 3 spielen. Auch dort blieben die Devils Torlos. Das zweite Drittel setzte sich langsam zu einem Ende an. Doch kurz vor Schluss war es doch noch Hüsler der nach einem hervorragenden Forechecking den Ball erhielt und eiskalt abdrückte. Es ging mit einem 1:1 in die Pause, doch das Momentum lag jetzt bei den Devils.

Die Jungs wurden in der Kabine nochmals motiviert und gelobt, den sie spielten, sehr gutes Unihockey. Der Kampf war da, die Emotionen hoch, beide wollten Punkte mitnehmen. Die Devils hatten aber nichts zu verlieren, denn sie waren nicht die dritt Platzierten. Nach 9 Minuten im dritten Drittel waren es trotzdem die Churer, die mit 2:1 nach vorne gingen. Die Partie wurde dann aber kurz unterbrochen. Dies, weil das Tor umstritten war und zu Diskussionen führte. Weil man überzeugt war, dass beim vorhergegangenen Freistoss zweimal hintereinander den Ball vom selben Spieler berührt wurde. Was logischerweise nicht erlaubt wäre. Der Schiedsrichter gab das Tor jedoch trotzdem. Aufgeben? Auf keinen Fall! Man nutzte das Time-out in der 58. Minute, versuchte nochmals alles nach vorne zu werfen. Ohne Torhüter spielten die Märchler diese letzten Sekunden und dies erfolgreich, den nach einem schönen Pass von Captain Ruben Arheit konnte Schiesser nur noch einschieben und schoss die Devils somit in de Overtime.

Der Druck stieg immer mehr und mehr. Jeder wollte auf keinen Fall einen Fehler machen. Die Churer kamen wie die Feuerwehr und führten ein aggressives Forechecking. So mussten die Devils mit langen Bällen auslösen. Dylan Diethelm tat dies auch, er bekam den Ball und sah Elia Waber in die Spitze laufen. Diethelm flankte den Ball einfach nach vorne. Waber konnte gut abnehmen und mit einem wunderbaren Trick und einem Drehschuss den zweiten Punkt für die Devils nach Hause nehmen. Voller Freud rannten die restlichen Spieler aufs Feld. Wie Jürg Rauchenstein nach dem Spiel sagte: «Es war das beste U16 Spiel bei den Devils, was ich je gesehen habe, und glaubt mir, ich habe schon viel gesehen».

Mit dem ersten Sieg im Gepäck reisten die Devils zurück in die heimische Hölle. Und da die Märchler eine solche solide Verteidigungsarbeit auch am Sonntag zeigten, fiel das erste Tor für die Rapperswiler erst Ende 2 Drittel. Davor waren es gleich 3-mal die Devils die zuschlagen konnten. Zweimal war es Arheit und einmal Bruhin die wunderschön verwandeln konnten. Die Devils spielten wie am Samstag auch überragend. Es wurden viele Schüsse geblockt, aber auch viele vom Hintermann Gassmüller gehalten. Jedoch kassierten die Devils ende zweites Drittel, trotzdem noch zwei Tore, doch Hüsler konte das Skor für die Mächler auf vier stellen. Es ging also mit 4:2 in die zweite Pause. Wen man nur nach dem Schussverhältnis gehen würde, wären die Rapperswiler klar im Vorteil aber dies interessierte die Märchler nicht den auch im Dritten Drittel spielen die Devils 1A. Man konnte zwar keine Tore mehr schiessen aber hinten konnte man auch sauber bleiben. Die Fans jubelten und die Spieler rannten aufs Feld. Das Einzige, was man in der Halle noch hörte, war «Die Nummer 1 am See sind wir». Und somit war der Derbysieg vollendet.

Mit diesem 5-Punkte-Wochenende können die jungen Märchler mehr als zufrieden sein. Man konnte ein starkes Chur schlagen und ebenso noch den Leader Flames. Jetzt ist allen gewiss, dass man auf jeden Fall alle Teams schlagen kann. Und so muss sich auch Rychenberg Winterthur nächste Woche warm anziehen.

Vorschau

Keine Zeit um sich zurückzulehnen

Nach den besten zwei Spielen einer U16 Mannschaft der Red Devils gilt es diese zu bestätigen. Dies wird allerdings kein einfaches Unterfangen.

Bereits am Sonntag wartet das nächste Topteam auf die jungen der Devils, es ist dies nicht geringeres als die Jungs des HC Rychenberg Winterthur. Die Winterthurer liegen zurzeit auf dem dritten Platz und haben nach der letzten Doppelrunde die Playoffs auf sicher, nichtsdestotrotz werden sie den Devils keine Geschenke verteilen, haben sie doch noch die Chance für Platz Eins. Für die jungen Märchler wird es wieder eine genau gleich kämpferische Leistung gebrauchen wie in den Spielen gegen Chur und die Flames, damit man die Punkte aus Winterthur entführen kann und dem Ziel Playoffs nochmals einen Schritt näherzukommen. Da die Anspielzeit bereits um 10 Uhr in der Früh ist, wird es wichtig sein den Motor der Jungs auf Hochtouren zu bringen damit sie von Anfang an bereit sein werden. Die Jungs würden sich trotz früher Anspielzeit über eine lautstarke Unterstützung freuen.