Die Märchler holen am Wochenende nach Niederlagen gegen Uri und UBN keine Punkte.

Vor kurzem hatten die Märchler noch fünf Siege aneinandergereiht, doch nach einem Wochenende zum Vergessen befinden sie sich nunmehr auf dem absteigenden Ast. Gegen Uri und UBN ziehen die Devils zwei wenig überzeugende Partien ein und müssen sich ohne Punkte zufriedengeben. Stürmer Wittenwiler, am Wochenende für vier Treffer seines Teams verantwortlich, bilanziert nach der bitteren Niederlage vom Sonntag: «Gegen UBN haben wir verdient verloren, die Niederlage gegen Uri schmerzt aber umso mehr. Da wäre mehr dringelegen.». Wahrlich zeigten sich die Devils in den zwei Spielen nicht von ihrer besten Seite. Einzig das Überzahlspiel wusste zu überzeugen und steuerte sieben (!) Treffer bei. Im Spiel fünf gegen fünf wirkten die Mannen von Trainer Mälkiä aber verkrampft und uninspiriert: Magere drei Tore erzielten die Devils bei nummerischer Gleichzahl.

Die Fotos von Pascal Müller zum Spiel von Samstag sind auf Flickr zu finden.

Bereits am Samstag bekundeten die Devils grosse Mühe gegen ein defensiv überraschend gut organisiertes Uri. Die Zentralschweizer schienen sich für die Partie einiges vorgenommen zu haben und so zeigte sich die statistisch schwächste Defensive der Liga plötzlich in einem anderen Licht. Es dauerte bis nach Spielmitte, ehe Zellweger den Bann brach und in Überzahl den ersten Märchler Treffer zum zwischenzeitlichen 1:1- Ausgleich erzielen konnte. Uri liess sich davon aber keineswegs beirren und legte bis zur zweiten Drittelspause mit 3:1 vor. Im Schlussabschnitt konnten die Devils in der heimischen Mehrzweckhalle vor rund hundert Zuschauern noch einmal reagieren und den Ausgleich bewerkstelligen. Das Momentum war nun erstmals auf Seiten des Heimteams, doch es war Uri, welches zwei Minuten vor Ende, nach einem Märchler Ballverlust in der Mittelzone, den entscheidenden Treffer erzielte. Die Devils konnten nun nicht mehr reagieren und mussten dem Gegner die drei Punkte überlassen. Uri feierte den Sieg ausgelassen, schliesslich verdienten sich die Innerschweizer diesen Erfolg durch eine starke Teamleistung und eine gut organisierte Verteidigung. Noch nie hatten die Urner in der aktuellen Saison nur drei Treffer kassiert. Kein gutes Zeichen für die Devils-Offensive, umso mehr nahm man sich also für den Folgetag und das Auswärtsspiel gegen Bassersdorf-Nürensdorf vor.

Dort legte das Heimteam gleich los wie die Feuerwehr und die Märchler schienen mit dem aggressiven Forechecking der Zürcher ihre liebe Mühe zu haben, doch die Tore erzielten trotz allem die Devils. Erst nutzten die Gäste ein Powerplay und in der 15. Minute war Captain Fässler für die schmeichelhafte 2:0-Führung verantwortlich. Doch UBN liess dies nicht auf sich sitzen und reagierte noch bis zum ersten Pausentee mit zwei Treffern zum Ausgleich. Die erstmalige Führung für das Heimteam konnte Zellweger im zweiten Abschnitt zwar noch einmal ausgleichen, doch je länger je mehr bekundete die Devils-Verteidigung Probleme mit den lauffreudigen und wiffen Zürchern. So zogen die Hausherren bis zur zweiten Pause mit 7:3 davon und die mitgereisten Devils-Anhänger mussten sich doch ernsthafte Sorgen um den Ausgang der Partie machen. Denn auch im dritten Abschnitt und trotz Torhüterwechsel auf Seiten der Devils schien jeder Schuss von UBN den Weg ins Tor zu finden und so stand es bald 9:3. Doch die Gäste rafften sich nun noch einmal auf und nutzten in der Folge die ihnen gebotenen Überzahlsituationen gekonnt aus. UBN liess sich das «Stängeli» zwar nicht mehr nehmen, doch mit dem Schlussresultat von 10:7 fand diese Partie aus Märchler Sicht zumindest auf der Resultattafel ein einigermassen versöhnliches Ende.

Nach diesen zwei Nullern endet die Hinrunde für die Devils durchzogen: Zwar führen die Devils das grosse Mittelfeld mit 17 Punkten auf dem fünften Platz liegend an, doch dahinter wird es bis zum zehntplatzierten Uri richtig eng. Falls die Devils zum Rückrundenstart gegen die Flames, die momentan auf dem vierten Rang liegen, nicht gewinnen sollten, verlieren die Schwyzer gegen vorne immer mehr an Boden. Und dass die Konkurrenz auf den hinteren Tabellenrängen nicht schläft, sollte nach den letzten Niederlagen gegen Uri und den Vipers allen klar sein. Die Devils sind nun also gefordert und müssen in der kommenden Woche die richtigen Schlüsse aus den letzten Partien ziehen.