Das Schwyzer Derby endet mit einem klaren 12:2-Sieg für die Märchler.

Mehr als 300 Zuschauer fanden am Samstagabend den Weg in die Pfäffiker Weid-Turnhalle. Auch viele Innerschwyzer waren angereist, um ihr Team im Kampf um wichtige Punkte zur Playoffqualifikation zu unterstützen. Doch die Gäste hatten bei den Devils nichts zu melden. Nach einem dominanten Auftritt lautete das klare Resultat 12:2 für die Hausherren. Obwohl das Spiel ausgeglichen startete, zeigte sich früh, dass dem Kantonsrivalen die aufsässige Störarbeit in der Angriffsauslösung gar nicht behagte, die die Märchler an diesem Abend so konsequent verfolgten. Immer wieder leisteten sich die Vipers Ballverluste, die ab der 10. Minute dann auch eiskalt ausgenutzt wurden. Den Torreigen eröffnete Cortinovis nach einem schönen Zuspiel Zellwegers, worauf sich den Vipers kurz danach die Chance zum Ausgleich bot. Züger konnte den alleine auf den Torhüter losziehenden Gegenspieler nur mit einem Foul stoppen und so wurde ein Penalty ausgesprochen. Doch dem zum Penalty antretenden Vipers-Stürmer versagten die Nerven und so blieb Fleischmann unbezwungen, während auf der anderen Seite die Post abging. Bis zur ersten Pause erhöhten die Märchler auf 5:0 und zeigten ihre ganze offensive Klasse. Torhüter Fleischmann war zudem in den entscheidenden Momenten mit seinen Paraden zur Stelle: «Wir standen hinten solid und vorne waren wir für einmal effizient, dieser Sieg ist wichtig fürs Selbstvertrauen.», zeigte sich der 28-Jährige zufrieden. Bereits während der Woche habe man an den Stolz der Spieler appelliert, bekanntlich gingen die drei bisher absolvierten Derbys gegen die Flames und die Vipers verloren, nun klappte es endlich mit dem Sieg. «Wir haben gezeigt, was wir können. Diesen Drive braucht es auch in den nächsten Spielen.», bilanzierte Fleischmann.

Auch im zweiten Abschnitt traten die Devils mit derselben Intensität auf, die die Vipers regelmässig überforderte. 8:0 lautete es nach vierzig Minuten und die einzige Frage, die sich fortan stellte, war, ob Fleischmann auch noch einen Shutout feiern konnte. Die Antwort gab der während der laufenden Saison zu den Vipers transferierte Holdener: Er bezwang seinen ehemaligen Teamkollegen nach einer Freistossvariante und konnte so zumindest ein komplettes Waterloo der Vipers verhindern. Bis zur Schlusssirene erhöhten die Devils dann das Skore noch einmal womit das Schlussresultat von 12:2 feststand.

In den Reihen der Märchler taten sich an diesem Abend einmal mehr Zellweger und Schreppers hervor, die zusammen mit Fabio Diethelm eine Sturmreihe bildeten. Mit den Verteidigern Kolari und Cortinovis war der nominell zweite Block für fünf Tore zuständig und wirbelte die Verteidigung der Vipers regelmässig durcheinander. Auch der erste Block steuerte fünf teils wunderbar herausgespielte Tore bei. Van Welie, Studer und Wittenwiler kombinierten sich immer wieder gekonnt durch die Verteidigung der Innerschwyzer. So konnten sich die Devils nach Spielschluss feiern lassen und sahen ihre Ehre durch den verdienten Sieg im Kantonsduell gewahrt. Allzu lange werden sich die Devils aber nicht auf diesem Erfolg ausruhen können. In den letzten beiden Quali-Spielen warten mit Uri und Bassersdorf-Nürensdorf starke Gegner auf die Märchler.