Devils waren ein willkommener Gast

Zellweger erzielte drei Treffer.
Zellweger erzielte drei Treffer. Foto Pascal Müller

Die Devils verhelfen Uri nach einer dürftigen Leistung zur definitiven Playoffqualifikation.

Viele Zuschauer und eine hervorragende Stimmung erwarteten die Devils am Sonntagabend in Amsteg. Die Urner wollten ihr Team in der schmucken energieUri-Arena auf dem Weg zur definitiven Playoffqualifikation unterstützen und dieser Plan sollte auch voll aufgehen: Die Devils hatten gegen das schnelle und aufsässige Heimteam nach Spielmitte keine Chance.

Noch zu Beginn des zweiten Drittels lagen die Märchler in Führung, doch was dann folgte, glich einem einzigen Sturmlauf der Urner. In gut dreissig Minuten kassierten die Devils acht (!) Gegentreffer und konnten erst in den Schlussminuten durch zwei Tore noch etwas Resultatkosmetik betreiben. Die Zentralschweizer ihrerseits feierten einen souveränen 11:6-Sieg und können mit den Playoffs planen. Zellweger, der für die Devils drei Treffer beisteuerte, zeigte sich nach dem Spiel denn auch enttäuscht: «Den schnellen Kontern der Urner hatten wir heute nicht viel entgegenzusetzen.» Weiter habe man es verpasst, im Schlussabschnitt noch einmal zu reagieren: «Fürs letzte Drittel hatten wir uns mehr vorgenommen. Doch wir fanden keinen Weg an der starken Verteidigung vorbei.», so der 19-Jährige. So verpassten es die Devils im letzten Drittel beim Stand von 7:4 zu Gunsten der Urner noch einmal heranzukommen.

Uri
11:6
Red Devils

Lange hatte es an diesem Abend nämlich gar nicht so schlecht ausgesehen. Kurz nach Start des zweiten Drittels lagen die Devils nach zwei Treffern mit 4:2 in Führung. Fabio Diethelm und Kolari hatten getroffen und niemand in der Halle ahnte, wie sich dieses Spiel entwickeln sollte. Nach dem Anschlusstreffer Uris, fiel erst in der 33. Minute der Ausgleich und dann gleich drei weitere Tore für die Hausherren innert 150 Sekunden: Zu viel für die Devils. So mussten sich die Märchler in der Folge regelrecht vorführen lassen und liessen offensiv jegliche Durchschlagskraft vermissen. Trainer Mälkiä nahm bereits im ersten Drittel sein Timeout und wirbelte seine Linien immer wieder durcheinander, doch seine Bemühungen brachten nicht den gewünschten Erfolg. Bis zu den Playoffs scheint den Devils noch einiges an Arbeit bevorzustehen. Denn egal ob gegen die Flames oder UBN gespielt wird: Beide Teams spielen schnell, zweikampfstark und treten ähnlich forsch auf wie die Urner. Da sich die Flames am Wochenende «Pfanni» geschlagen geben mussten, wäre im Moment mit Bassersdorf-Nürensdorf als Gegner zu rechnen. Die Zürcher bezwangen nach zuletzt drei Niederlagen die Rheintal Gators mit 5:3 und wären momentan auf Rang drei liegend der Märchler Gegner in den Playoffs. Auf die Zürcher treffen die Devils denn auch zum Abschluss der Rückrunde am kommenden Sonntag. Man darf gespannt sein, ob der letzte Formcheck vor der heissen Phase der Saison besser ausfallen wird als gegen die Urner.

Floorball Uri - Red Devils March-Höfe 11:6 (2:2, 5:2, 4:2)

energieUri Arena, Amsteg. 214 Zuschauer. SR Aregger/Schumacher.

Tore: 8. C. Spitzer (V. Panuska) 1:0. 15. R. Marx (N. Schillig) 2:0. 15. R. Zellweger (A. Kolari) 2:1. 17. R. Zellweger (A. Kolari) 2:2. 21. F. Diethelm (T. Schreppers) 2:3. 22. A. Kolari (F. Cortinovis) 2:4. 25. B. Bissig (V. Panuska) 3:4. 33. R. Barmettler (Jo. Bissig) 4:4. 34. V. Panuska (C. Spitzer) 5:4. 36. V. Panuska (B. Bissig) 6:4. 36. Jo. Bissig (N. Schillig) 7:4. 49. Ja. Bissig (Manuel Arnold) 8:4. 50. N. Schillig (Manuel Arnold) 9:4. 53. V. Panuska (B. Bissig) 10:4. 58. Jo. Bissig (R. Barmettler) 11:4. 59. D. Fässler (L. Bargetzi) 11:5. 59. R. Zellweger (T. Schreppers) 11:6.

Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Floorball Uri. keine Strafen.

Red Devils: Fleischmann; Damian Fässler, Marco Fässler, Wittenwiler, Studer, van Welie; Cortinovis, Kolari, Fabio Diethelm, Zellweger, Schreppers; Kessler, Züger, Widmer, Strumpf, Mächler; Tim Diethelm, Meier, Bargetzi, Brunner, Wichert (ET).

Bemerkung: Red Devils ohne: Nick Diethelm, Fernandes (nicht im Aufgebot), Marty (verletzt), Müller (Militär).