Siegesserie gerissen

Nach dem vierten Sieg war Schluss, die Siegesserie endet gegen die Nesslau Sharks
Nach dem vierten Sieg war Schluss, die Siegesserie endet gegen die Nesslau Sharks Foto Rico Züger

Mit dezimiertem Kader ging die Reise dieses Mal ins Toggenburg, genauer gesagt nach Nesslau. Nach zuletzt drei Siegen in Folge, wollte man die kleine Siegesserie natürlich weiter ausbauen. Im ersten Spiel gegen die Glattal Falcons sollte dies machbar sein, schliesslich besiegte man diesen Gegner bereits zweimal (17:3 und 22:2) deutlich. Gegen das Heimteam würde die Aufgabe dann ungleich schwieriger werden, denn genau gegen diese Sharks musste man die letzte Niederlage einstecken. Mit 13:5 fiel diese damals auch relativ deutlich aus.

Aus diversen Gründen mussten für diese Runde einige Spielerinnen forfait geben. Mit ungewohnt kleinem Kader (1 Torhüterin, 8 Feldspielerinnen) startete man in die sechste und bereits zweitletzte Runde der Saison. Mindestens gegen die Einheimischen braucht es einen Exploit, um in der Rückrunde ungeschlagen zu bleiben.

Red Devils – Glattal Falcons 10:1 (2:0)
Der vierte Sieg in Folge, dies sollte gegen die Glattal Falcons kein Problem sein. Schliesslich standen zwei klare Siege zubuche. Dies durfte auch beim letzten Duell der Saison erwartet werden, auch wenn einige Teamstützen und Torjägerinnen nicht dabei waren. Doch genau in diesen Erwartungen könnte die Krux liegen.
Der Start schon einmal verhalten, die Falcons spielten munter mit. Beide Teams konnten sich in den ersten Minuten Chancen erarbeiten, ohne dabei allerdings zwingend zu werden. Den Abschlussstärkeren Teufelinnen gelang dann doch der ersehnte Führungstreffer und das Spielgeschehen verlagerte sich nun praktisch ausschliesslich vor das gegnerische Tor. Die Falcons kamen in der ersten Halbzeit zu keinen nennenswerten Chancen mehr, den Devils fehlte im Abschluss jedoch jegliche Überzeugung. Immerhin überzeugte man in der Defensive. Es gelang dann dennoch, dass Score auf 2:0 zu erhöhen. Jedoch genügte dieses Resultat zur Pause den Erwartungen in keinster Weise. Dementsprechend mit hängenden Köpfen setzte man sich in den Kreis und erwartete wohl eine etwas lautere Rede der Trainer.
Diese hatten aber nur aufmunternde Worte bereit und versuchten den selbst auferlegten Druck von den Schultern zu nehmen.

Mehr Krampf als erwartet, trotzdem feierte man einen ungefährdeten Sieg
Mehr Krampf als erwartet, trotzdem feierte man einen ungefährdeten Sieg Foto Rico Züger

Der Start in die zweite Halbzeit gelang dann auch viel schwungvoller. Während die Falcons weiterhin zu keinen Torchancen kamen, legten die Devils einen Zacken zu. Die Abschlüsse kamen nun wieder mit mehr Überzeugung und auch Abpraller der Torhüterin wurden nun konsequenter angegangen. Kontinuierlich konnte nun der Vorsprung ausgebaut werden. Die Falcons hatten weiterhin grösste Mühe, sich eigene Chancen zu erarbeiten. Es brauchte einen Freistoss und etwas Glück, um den Teufelinnen den Shutout zu vermiesen. Ein stehender Ball fand via Pfosten und Hinterkopf der Torhüterin den Weg zum Ehrentor für die Glattalerinnen. Kurz vor Schluss stellte sich dann nur noch die Frage, ob den Devils wiederum ein zehntes Tor gelingen würde. Kurz vor Schluss war es dann so weit und das Spiel fand mit einem verdienten 10:1-Sieg doch noch einen versöhnlichen Abschluss. Danke an die Kuchenbäckerin 😉 Der vierte Sieg in Folge war Tatsache!

Red Devils – Nesslau Sharks 3:10(1:6)
Nach knapp zwei Stunden Pause, machte man sich dann für das zweite Spiel bereit. Die Erinnerungen an die Nesslau Sharks waren nicht wirklich positiv. Im Hinspiel agierte man sehr unglücklich und musste eine hohe Niederlage einstecken. Vor allem defensiv nahm man sich einiges vor. Die Lokalmatadorinnen machten aber da weiter, wo sie in der letzten Direktbegegnung aufgehört hatten. Mit schnellen Angriffen über die Seiten, nutzten sie jegliche Fehler der roten Teufel rigoros aus. Diese hatten Mühe ins Spiel zu finden und erspielten sich zunächst nur wenige Torchancen. Nach einer schönen Kombination gelang dann doch der 1:3-Anschlusstreffer. Dies war aber leider nicht der erwünschte Türöffner, die Sharks waren weiterhin spielbestimmend. Die Devils fanden zunächst kein Rezept, um dagegen zu halten und so ging es mit dem gleichen Resultat in die Pause, wie bereits bei der ersten Begegnung (1:6).
In der Pause wurde dann vor allem über das defensive Verhalten gesprochen und einige Punkte zur Stabilisierung besprochen.

Wieder kein Rezept gefunden, um an den Sharks vorbei zu kommen
Wieder kein Rezept gefunden, um an den Sharks vorbei zu kommen Foto Pascal Müller

Wie bereits im ersten Tagesspiel, zeigte man nach der Pause eine klare Leistungssteigerung. Die Sharks mussten nun einigen Mehraufwand betreiben, um sich gute Torchancen zu erarbeiten zu können. Gleichzeitig erspielte man sich selbst einige gute Torchancen, doch fehlte es zeitweise an Kaltschnäuzigkeit. Trotzdem gelang es immerhin, das Spielgeschehen nun ausgeglichen zu gestalten. Mit dem Vorsprung im Rücken liefen die Nesslauerinnen aber nie Gefahr, das Spiel noch aus der Hand zu geben. So stand es kurz vor Schluss 9:3 für das Heimteam und es stellte sich auch hier bloss noch die Frage, ob ihnen das Stängeli noch gelingen würde.
In der letzten Spielminute wurde dann auch diese Frage noch beantwortet und die Devils gingen nach vier Siegen in Folge, das erste Mal wieder als Verlierer vom Feld. Mit 3:10 fiel der Sieg der Einheimischen anhand des Spielgeschehen aber wohl etwas zu hoch aus.

Fortschritte sind weiterhin klar erkennbar, wenn nicht in den Resultaten, dann in der Art und Weise, wie man auftritt. Die Saison-Abschlussrunde findet dann Mitte März statt. Dort hat man dann mit hoffentlich vollständigem Kader nochmals die Chance, ein besseres Resultat gegen die Nesslau Sharks zu erzielen. Zum Saisonabschluss wird dann nochmals ein enges Duell gegen die ZO-Pumas erwartet. Beide Teams konnten da jeweils ein Spiel mit einem Tor Vorsprung für sich entscheiden.

Ausgeglichene Bilanz, je ein Sieg und eine 9:9 Torbilanz. Beim letzten Saisonspiel gegen die Pumas geht's wohl um Platz 7
Ausgeglichene Bilanz, je ein Sieg und eine 9:9 Torbilanz. Beim letzten Saisonspiel gegen die Pumas geht's wohl um Platz 7 Foto Rico Züger