Niederlage zum Playoffauftakt

Die Devils wurden von zahlreichen mitgereisten Fans unterstützt.
Die Devils wurden von zahlreichen mitgereisten Fans unterstützt. Foto Pascal Müller

Die Devils verlieren auch ihr drittes Aufeinandertreffen mit den Flames. Diesmal mit 3:7.

Mit Mani Matters’ «I han es Zündhölzli azündet» wurden die beiden Mannschaften in Jona begrüsst. Die Flames wollten im ersten Playoffspiel der Best-of-3-Serie den sprichwörtlichen Funken überspringen lassen und dies gelang dem Heimteam vor über 500 Zuschauern. 7:3 endete die Partie und die Joner feierten ihre Mannschaft für einen gelungenen Auftritt. Auf der anderen Seite blieb den Devils mit ihren zahlreichen über den Seedamm angereisten Fans im Rücken wieder nur der Frust. Wieder sieben Tore kassiert, wieder entschied Kunstschütze und Flames-Stürmer Mattsson die Partie.

Die beiden Teams begannen nervös und vermieden tunlichst jeden Fehler. Dass diese Phase des Abtastens nicht lange dauerte, hat viel mit der Spielart der Joner zu tun. Die Flames wollen ihre Gegner im Spielaufbau zu Fehlern zwingen, was auf der anderen Seite aber auch Räume für schnell vorgetragene Konter schafft. Dies wurde bei den ersten beiden Treffern der Partie ersichtlich. Der Führungstreffer für das Heimteam fiel nach acht Minuten und entstand nach einem Ballgewinn, der Ausgleich der Devils nach einem sauber vorgetragenen Konter. Bargetzi war der Torschütze für die Devils – der Stürmer hatte sich für seinen ersten Saisontreffer eine speziell wichtige Partie ausgesucht.

Flames
7:3
Red Devils

In der Folge stand van Welie zweimal im Rampenlicht: Erst holte er eine unnötige Strafe und bescherte seinem Team eine Unterzahlsituation, die aber ohne Folgen blieb. Wenig später verwertete der 27-Jährige einen tollen Querpass von Studer zur 2:1-Führung und machte seinen Fehler von zuvor wieder gut. Im zweiten Abschnitt folgte dann der Auftritt des Finnen Mattsson. Innert acht Minuten kam der Topskorer der Flames dreimal zum Abschluss und traf jeweils derart präzis, dass Torhüter Fernandes von jeder Schuld freizusprechen war. Den Schlussmann der Devils, der nach dem starken Auftritt vor einer Woche gegen UBN das Vertrauen von Trainer Mälkiä ausgesprochen bekam und erstmals in der laufenden Saison von Beginn weg das Tor der Devils hüten durfte, nahm nach dem Spiel seine Vorderleute in die Pflicht: «Mattsson darf man aus diesen Positionen nicht schiessen lassen, diese Abschlüsse muss die Verteidigung verhindern.», so der 26-Jährige nach der Partie. Es stand nun 4:2 für die Joner, obwohl die Devils über weite Strecken ebenbürtig waren und sich besser präsentierten als noch in den zwei vorhergehenden Direktbegegnungen. Wie gerufen kam nun ein Powerplay für die Märchler, um wieder heranzukommen. Das statistisch beste Überzahlspiel der 1. Liga blieb an diesem Abend aber glücklos und brachte keinen Treffer zustande. Umso ärgerlicher dann, dass das Heimteam kurz vor der Pause die zweite Strafe der Partie gegen die Devils zum 5:2 nutzte. Der Ball kullerte nach einem missglückten Abschluss ins Tor und die Märchler lagen bereits drei Längen im Hintertreffen.

Trainer Mälkiä ist für die kommende Woche gefordert.
Trainer Mälkiä ist für die kommende Woche gefordert. Foto Pascal Müller

Eine zu grosse Hypothek für den Schlussabschnitt: Trotz grossen Bemühungen sorgte die Offensive für zu wenig Torgefahr. Ein frühes Gegentor zum 6:2 brachte die Entscheidung und einzig Wittenwiler konnte noch einen Treffer für die Devils erzielen. Der junge Stürmer war nach dem Spiel denn auch enttäuscht: «Wir hatten Mühe mit der Spielauslösung und konnten den Ball zu wenig in der gefährlichen Zone halten.» Auch Zellweger, der zu Beginn der Partie noch auf der Ersatzbank schmorte, konnte in der Schlussphase keinen Treffer mehr erzielen. Der Topskorer der Devils war aber nicht etwa einer kühnen Personalentscheidung des Trainers zum Opfer gefallen, sondern wurde unter der Woche von einer leichten Blessur geplagt. Welche Art von Verletzung den Devils-Scharfschützen am Auflaufen von Beginn weg hinderte, gaben die Verantwortlichen aber nicht preis. Wie üblich wird während der entscheidenden Phase der Saison auf das weitergeben derartiger Informationen verzichtet. Auf jeden Fall wird der 19-Jährige am nächsten Wochenende wieder mittun können. Die Märchler sind denn auch dringend auf seine Tore angewiesen und es bleibt eine Woche, um an den entscheidenden Stellschrauben zu drehen. Zum einen sollten die Kreise des Flames-Topskorers Mattsson stark eingeschränkt werden, denn der Finne hat nun in den letzten beiden Spielen gegen die Devils sagenhafte sieben Treffer erzielt. Zum anderen muss auch die Offensive noch einen Zacken zulegen, um am Freitag in Altendorf einen Sieg zu landen und damit ein Entscheidungsspiel am Sonntag herbeizuführen.

Jona-Uznach Flames - Red Devils March-Höfe 7:3 (1:2, 4:0, 2:1)

Sporthalle Grünfeld, Jona. 503 Zuschauer. SR Dilger/Kronenberg.

Tore: 8. J. Broder (C. Zimmermann) 1:0. 11. L. Bargetzi (M. Strumpf) 1:1. 20. D. van Welie (A. Studer) 1:2. 23. H. Mattsson (Ph. Köpfli) 2:2. 29. H. Mattsson (Ph. Köpfli) 3:2. 31. H. Mattsson (C. Holdener) 4:2. 40. J. Jud (H. Mattsson, Ausschluss March) 5:2. 41. F. Müller (C. Zimmermann) 6:2. 47. J. Wittenwiler (D. van Welie) 6:3. 51. Y. Thalmann (L. Baumgartner) 7:3.

Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Jona-Uznach Flames. 3mal 2 Minuten gegen Red Devils March-Höfe.

Red Devils: Fernandes (ab 41. Wichert); Damian Fässler, Tim Diethelm, Wittenwiler, Studer, van Welie; Cortinovis, Kolari, Brunner, Fabio Diethelm, Schreppers; Mächler, Züger, Widmer, Strumpf, Bargetzi; Zellweger, Meier, Kessler.

Bemerkung: Red Devils ohne: Nick Diethelm, Marty (nicht im Aufgebot), Marco Fässler, Fleischmann (abwesend), Müller (Militär).