Der «Präsi» sagt «Danke und auf Wiedersehen!»

Im wenigen Monaten wird Philipp Keller in der Mehrzweckhalle Altendorf seine letzte Generalversammlung als Präsident eröffnen.
Im wenigen Monaten wird Philipp Keller in der Mehrzweckhalle Altendorf seine letzte Generalversammlung als Präsident eröffnen. Foto Pascal Müller

Als Präsident prägte Philipp Keller die Red Devils über ein Jahrzehnt. Ende Saison tritt er von seinem Amt zurück.

Der Gedanke des Rücktritts reifte bei Keller in der laufenden Saison zu einer definitiven Entscheidung, die ihm alles andere als leichtfiel: «Red Devils sind und bleiben mein Herzensverein, da spielt natürlich auch etwas Wehmut mit.» Nach seiner langen Amtszeit benötige der Verein neue Impulse, glaubt der 48-Jährige. Tatsache ist, dass Keller seit Beginn seiner Amtszeit im Jahr 2014 massgeblich zu einer bemerkenswerten Entwicklung der Red Devils beitrug. Der Altendörfler lenkte die Geschicke des Vereins in seiner ihm typischen «Macher-Art», verfolgte gemeinsam mit dem Vorstand grosse, aber stets realistische Ziele. Extrem dankbar sei er für die nicht nur produktive, sondern auch wertschätzende Zusammenarbeit im Vorstand und in der Geschäftsstelle. Keller investierte viel für seinen Herzensverein, sei es Zeit, Energie, Herzblut und manchmal wohl auch Nerven. Diese brauchte es vor allem, wenn es darum ging, genügend TrainerInnen und HelferInnen zu finden. «Eine Problematik, die uns weiter begleiten wird», so Keller.

Angesprochen auf die Meilensteine während seiner Amtszeit sieht der ehemalige Nationalliga B-Spieler die Fusion mit dem UHC Tuggen-Reichenburg an erster Stelle. Ein bedeutsamer Schritt, welcher die Marke «Red Devils» regional noch bekannter machte und nicht nur bezogen auf die Mitgliederzahl Veränderungen mit sich brachte. Aber auch auf die sportlichen Highlights, wie etwa den Meistertitel und den Cupsieg der Kleinfeld-Damen, die diversen Aufstiege im Herren- und Juniorenbereich, sowie die erfolgreiche Arbeit im Nachwuchsbereich blickt Keller gerne zurück. «Ich bin stolz auf alles, was wir zusammen mit dem Verein erreicht haben.» Auch wenn noch ein wenig Zeit vergehen wird, bis Keller als Präsident seine letzte Generalversammlung schliessen wird, so möchte er sich jetzt schon bei allen bedanken, die ihn auf seinem Weg begleitet und unterstützt haben. «Die Freundschaften, die Zusammenarbeit und die Inspiration, die ich dadurch erleben durfte, haben mir immer sehr viel bedeutet und mich bereichert.»

Einen Nachfolger oder eine Nachfolgerin könne er leider noch nicht präsentieren, auch wenn es schon erste Gespräche gab. Für die Zukunft des Vereins wünscht sich Keller, dass er die Tücken, welche der Mitgliederwachstum mit sich bringt, gut meistern kann. «Die grösste Herausforderung ist es, allen Parteien, wie etwa den Mitgliedern, den Funktionären und den Eltern der JuniorInnen gerecht zu werden.» Zudem erhofft er sich mehr freiwillige Helferinnen und Helfer und dass die Trainerjobs auf mehr Schultern verteilt werden können. Keller sieht es als selbstverständlich, den Red Devils auch zukünftig erhalten zu bleiben, beispielsweise mit einer Funktion im organisatorischen Bereich, wenn auch nicht im Vorstand. Auch in der Halle wird er weiterhin häufig anzutreffen sein, sei es als Fan bei Spielen oder in den Seniorentrainings, wo der ehemalige Stürmer der ersten Mannschaft seine gefürchteten Schüsse noch immer bemerkenswert scharf und präzise ansetzt.

Philipp Keller beim
Philipp Keller beim "Fiirabig-Treff".